Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1 Author Hess, Hans Ernst Author Landolt, Elias Author Hirzel, Rosmarie text 1972 Birkhaeuser Verlag https://doi.org/10.5281/zenodo.291815 book 291815 10.5281/zenodo.291815 3-7643-0843-5 Reich verzweigte Straeucher , seltener kleine Baeume . Pflanze in allen Altersstadien mit Nadeln (Sect. Oxycedrus Spach ) oder nur bei Jugendformen oder gelegentlich an jungen Trieben Nadeln, spaeter Schuppenblaetter (Sect. Sabina Spach ). ♂ Blueten mit 3-6 Staubbeuteln je Staubblatt. ♀ Blueten aus 3-6 Fruchtschuppen , mit je 1 oder 2 Samenanlagen am Grunde; Fruchtschuppen fleischig werdend und zur Zeit der Samenreife (im ersten oder zweiten Jahr) einen kugeligen, meist blauen, hell bereiften, kleinen Beerenzapfen ( "Wacholderbeeren" ) mit 1-10 harten Samen bildend. Nach Pilger (1931) umfasst die Gattung Juniperus etwa 60 Arten mit eurasiatisch-afrikanisch-nordamerikanischer Verbreitung (ganz Europa, Nordafrika , in den ostafrikanischen Gebirgen suedwaerts bis Nyassaland, in Asien suedwaerts bis in den Himalaja, Nordamerika). Verbreitungskarte von Meusel (1964). Pilger (1931) vergleicht die Cupressaceae mit den Pinaceae und unter sich Gattungen der Cupressaceae ; von mehreren Arten der Gattung Juniperus werden Verbreitungsangaben gemacht (keine Monographie).

1. Blaetter stets nadelfoermig , am Grunde mit einer Abgliederungsstelle.
2. Strauch aufrecht oder bogig aufsteigend; Nadeln abstehend, gerade, 8-20 mm lang und ca. 1 mm breit, allmaehlich und fein zugespitzt; "Beere" kugelig, von der zugehoerigen Nadel weit ueberragt	J. communis (Nr. 1)
2*. Strauch +/- niederliegend; Nadeln +/- anliegend, oft einwaerts gebogen, 4-10 mm lang und ca. 1,5 mm breit, kurz zugespitzt; "Beere" laenger als dick, von der zugehoerigen Nadel nicht oder nur wenig ueberragt	J. nana (Nr. 2)
1*. Blaetter an aelteren Pflanzen oder aelteren Zweigen schuppenfoermig , am Zweig herablaufend, sich dachziegelartig ueberdeckend , nicht abgegliedert, an jungen Pflanzen oder jungen Trieben oft nadelfoermig	J. Sabina (Nr. 3)