Notizen zur Taraxacum-Flora Österreichs und Südtirols
Author
Uhlemann, Ingo
text
Neilreichia
2011
6
27
53
journal article
36482
10.5281/zenodo.303107
a42c4992-21e8-422c-b4c6-37e959b0be74
Taraxacum
senile
Soest
,
Proc. Kon. Ned. Akad. Wetensch. C
69
: 458 (1966) –
Abb. 7 G, H
.
Österreich, Salzburg:
Lungau, Boarnlacke an der Nordseite des Großen Reischeschkogels, Schneeboden, 2221 m s.m., 24.7. 2009, leg. W. Diewald (Hb. Diewald 6606); – ibid., Niedere Tauern, Schladminger Tauern, Südseite, Tamsweg NE, Preberkessel an der Südwestseite des Preber = locus classicus, Bachufer, ca. 2300 m s.m.; 18.7.2002, leg. Uhlemann (Hb. Uhlemann).
Laubblätter mit einem großen, seitlich mit Zähnen versehenen Endlappen und nur 1–2 Seitenlappenpaaren, nahezu schwarze Griffeläste sowie aufrechte (Spitzen zuweilen zurückgebogen), unberandete äußere Involukralblätter charakterisieren diese Art gut.
Taraxacum senile
gehörte bis zu seinem Wiederfund am locus classicus vor wenigen Jahren zu den kaum verstandenen „singulären“
Taraxacum
-Arten. Dazu kam, dass der Typusbeleg der Art erstens im Herbst gesammelt wurde (21.9. 1958, H. Melzer), weswegen der Beleg als untypisch angesehen werden muss, und zweitens von
SOEST (1966b)
der Sektion
Fontana
zugeordnet wurde, wohin er nach meiner Auffassung nicht gehört. Inzwischen sind von
T. senile
aus den Alpen zahlreiche Fundorte bekannt geworden, insbesondere aus der östlichen Schweiz und aus Norditalien.