Die Goldwespen der Peloponnes (Hymenoptera: Chrysididae) 1. Teil: Die Gattungen Cleptes, Omalus, Holopyga, Hedychrum, Hedychridium und Euchroeus; mit Beschreibung einer neuen Cleptes-Art
Author
Arens, W.
text
Linzer biologische Beiträge
2014
2014-07-31
46
1
553
621
journal article
10.5281/zenodo.5305651
0253-116X
5305651
Euchroeus
(
Euchroeus
)
hellenicus
(MOCSÁRY
,
1913)
B e l e g m a t e r i a l:
2 in
der Coll. Linsenmaier.
Linsenmaier berichtete mir, dass er die beiden südlich von Patras auf Doldenblütlern gefangen habe, dann aber leider weitergereist sei und so die Chance vertan habe, dort auch zu fangen. Weder ihm noch mir ist es später gelungen, die Art dort oder anderswo auf der
Peloponnes
wiederzufinden. Ansonsten scheint von dieser sehr seltenen Art bisher offenbar nur das Typus- aus
Attika
vorzuliegen.
Coll. Linsenmaier: Patras
20.6.1966
(2; davon 1 von Linsenmaier zum
Allotypus
erklärt).
Weitere
Euchroeus
-Arten wurden auf dem griechischen Festland meines Wissens bisher
nicht nachgewiesen.
Zu
rechnen ist aber, zumindest in
Nordgriechenland
, mit
Euchroeus
(
Euchroeus
)
purpuratus
(FABRICIUS
,
1787)
, einer weit in
Südeuropa
verbreiteten
Art
(
LINSENMAIER 1959a
, 1997), deren nächstgelegene
Fundorte
sich unweit der griechischen
Grenze
in
Albanien
und
der Republik Makedonia
befinden (
Belege in der Coll. Linsenmaier
: 2,
Petrina
/
1600m
, ohne
Datum
;,
Ochrid-See
/
700m
,
Juli 1954
; alle leg.
Thurner
)
.
Wohl nicht zur Fauna des griechischen Festlands gehören
Euchroeus
(
Pseudospinolia
)
transversus
(DAHLBOM, 1854)
und
Euchroeus
(
Euchroeus
)
doursi
GRIBODO, 1875. Zwar wurde von GIACHINO ET AL. (2000) der Fund eines Exemplars von
E. transversus
, als deren Verbreitungsgebiet
LINSENMAIER (1959a)
Kleinasien und
Griechenland
angibt, im mittelgriechischen Areti gemeldet, doch handelt es sich dabei sicherlich um ein fehlbestimmtes Exemplar von
E. marqueti
. Dies ist umso wahrscheinlicher, als der Bestimmungsschlüssel von
LINSENMAIER (1959a)
wegen der irrtümlichen Annahme, dass der Kopf bei
E. marqueti
oberseits stets einfarbig grün sei, hier leicht zur Fehlbestimmung führt. Als Verbreitungsgebiet von
E. doursi
gab
LINSENMAIER (1959a)
ausser Westasien und Nordafrika zwar zunächst auch Südost-Europa an, zuletzt aber nicht mehr (LINSEN- MAIER 1999), weshalb ich von einer Korrektur ausgehe. Auch Paolo Rosa (persönliche Mitteilung) hält
E. doursi
für eine ausschliesslich nordafrikanische Spezies.