Elf neue Clytini und Anaglyptini aus Malaysien und Indonesien (Coleoptera, Cerambycidae, Cerambycinae)
Author
Dauber, D.
text
Linzer biologische Beiträge
2008
2008-12-19
40
2
1193
1209
journal article
10.5281/zenodo.5430617
0253-116X
5430617
Demonax alboapicalis
nov.sp.
(
Abb. 3
)
H o l o t y p u s W.
Malaysia
,
Pahang
, 2000,
Cameron Highlands
,
Tanah Rata
1600 m
,
J. Horak
leg. 11.-27.2. leg
;
P a r a t y p e n mit denselben Daten;
2 W.
Malaysia
,
Pahang
,
30 km
S of Ipoh
,
1500 m
,
Tanjaran Titi Wangsa
,
Tanah Rata
,
14.-15.III.2002
,
P. Čechovsky
leg.
;
Malaysia
,
Cameron Highl.
,
Tanah Rata
, 20.-
24.2.1998
,
A. Kudrna
jun. leg
.;
Malaysia
,
Cameron Highl.
,
August 1986
; alle in coll. Dauber.
B e s c h r e i b u n g:Länge
5,1-6,2mm
;humeraleBreite:1,0mm.
Färbung: dunkelbraun bis schwarz. Mundwerkzeuge, Tarsen und basale Antennenglieder hellbraun. Die Antennenglieder werden zur Spitze hin immer dunkler.
Integument: weiss tomentiert. Antennenglieder und Beine dicht weiss anliegend behaart. Kopf, Pronotum mit einer dichten weissen Basalbinde, die umgeschlagenen Seitenteile etwas schütterer weiss behaart. Pro-, Meso- und Metathorax sowie die Apikalhälfte der ersten beiden Abdominalsegmente, die restlichen vollständig dicht weiss tomentiert. Die Beine sind zusätzlich mit vereinzelten braunen Haaren besetzt. Die weissen Elytrenbinden (siehe
Abb. 3
) reichen bis zum Seitenrand der Elytren. Bei einem
Paratypus
fehlt die weissliche Behaarung beiderseits des Scutellums. Die dunklen Teile zwischen den Elytrenbinden sind dicht mit enganliegenden dunklen Haaren besetzt, wodurch sich insgesamt ein mattes Aussehen ergibt.
Kopf: Fühlereinlenkungen breit, Okziput dicht grob punktiert. Die Behaarung ist um die Augen und auf der Vorderseite dichter.
Antennen: Sie erreichen etwa das apikale ¼ der Elytren. 1. Glied dick, kräftig, nur leicht gebogen. Die Glieder 3.-6. apikal stark verdickt, restliche Glieder zum Ende hin breiter werdend. Glied 3. 1,6 so lang wie das 1. Glied, Glied 4. und Glied 5. 1,7 so lang wie das 3. 6.-11. Glied sind etwa gleich lang wie das 5. Glieder 3., 4. und 5. mit je einem kurzen spitzen Dorn besetzt, deren Länge etwa 0.2- 0,3 der Länge des jeweiligen Gliedes beträgt.
Pronotum: Länge/Breite = 1,2, Basal etwa so breit wie apikal. In der Mitte kugelig erweitert, zur Basis hin plötzlich verengt und an der Basis kragenartig aufgewölbt. Dicht und grob retikuliert-punktiert.
Beine: die Hinterschenkel überragen etwas den Apex der Elytren, weitläufig und grob punktiert. Aus jedem Punkt ragt eine starke Borste.
Scutellum: schmal länglich-dreieckig.
Elytren: Länge/humerale Breite beim
Holotypus
2,4, bei den
Paratypen
3,2. Fein und dicht punktiert, Apex leicht schräg abgestutzt. Innenrand verrundet, Aussenrand leicht spitz ausgezogen.
D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e Die beschriebene Art ist am ehesten mit
Demonax exilis
PASCOE 1869
und
Demonax reticulatus
JORDAN
1894
zu vergleichen.
Demonax exilis
PASCOE 1869
unterscheidet sich durch die braune Färbung, das schmälere Pronotum, die kürzeren Antennendorne, den weissen Suturalfleck unterhalb des Scutellums und den nicht so steil abgestutzten Elytrenapex. Auch ist die erste Elytrenbinde senkrecht zur Naht, jedoch erreicht sie diese nicht. Die Apikalbinde ist nicht entlang der Naht nach vorne gezogen.
Demonax reticulatus
JORDAN
1894
unterscheidet sich durch die mehr braune Färbung, die rötlichbraunen Beine, das Fehlen der weissen Behaarung beiderseits des Scutellums und die sehr schräg zur Naht stehende 1. Elytrenbinde (die beiden 1. Binden bilden ein umgekehrtes flaches "V") und das Fehlen einer Apikalbinde. Bei der beschriebenen Art steht die erste Elytrenbinde nur leicht schräg zur Naht und ist erst im äusseren Teil etwas nach hinten geschwungen.
Demonax rouyeri
PIC 1943
weist hellere Mundwerkzeuge, Tarsen und Antennenglieder mit dunkler Apikalhälfte auf. Ausserdem ist eine Apikalbinde nicht vorhanden.