Verbreitung neotropischer Phaeogenini der Gattung Dicaelotus WESMAEL [1845], mit Beschreibungen neuer Taxa (Insecta, Hymenoptera, Ichneumonidae, Ichneumoninae, Phaeogenini)
Author
Diller, E.
Author
Schönitzer, K.
text
Linzer biologische Beiträge
2009
2009-12-18
41
2
1089
1102
journal article
10.5281/zenodo.5276377
0253-116X
5276377
Dicaelotus punctitergum
DILLER
nov.sp.
(
Abb. 3
,
7
,
11
,
16
)
M a t e r i a l:
Holotypus
: Ƌ, Desiertos de los Leones, D. F., Mex. June 12.1946 & D. Pallister (coll. ZSM).
Paratypus
:Ƌ, Desiertos de los Leones, D. F., Mex. June 12.1946 & D. Pallister (coll. ZSM).
Ƌ:
4,4-4,8 mm
Körperlänge.
K o p f: Glänzend. Die gewölbte, deutlich länger als breite Supraclypealarea ist schwach chagriniert und deutlich punktiert. Seitlich fällt sie seicht zu den Facialorbitae ab, zum Clypeus ist sie durch eine tiefe Rinne abgesetzt (
Abb. 11
). Der gewölbte Clypeus ist glatt und schwach punktiert. Die Clypealfoveae sind schmal und klein. Die leicht gewölbten Facialorbitae haben eine dichte, feine Punktierung, mit schwacher Chagrinierung und wenige, feine Carinulae. Die Malarräume sind etwa so breit wie die Mandibelbasisbreiten. Die Mandibulae sind glatt und glänzend mit wenigen Pünktchen. Die unteren Zähne sind kurz und spitz, die oberen länger und spitz. Genal- und Oralcarinae treffen sich an den Mandibelbasen. Supraantennalfovea mit dichten, feinen Quercarinulae. Frons und Frontalorbitae sind dicht punktiert, schwach chagriniert mit schwachen Quercarinulae. Vertex schwach chagriniert. Der Occiput ist punktiert und schwach chagriniert. Die Tempora sind breit, glatt und glänzend mit weiträumiger Punktierung (
Abb. 7
).
F l a g e l l a: 23 Glieder. Die ersten 7 Glieder sind wesentlich länger als breit, die restlichen sind wenig länger als breit. Auf den Gliedern 8-11 befinden sich schwach sichtbare Tyloidae. Die Glieder tragen wenige, kaum sichtbare Sinnesleisten.
T h o r a x: Glänzend. Mesoscutum punktiert, vorne fein und dicht punktiert sowie chagriniert. Notauli im vorderen Drittel fein eingeprägt. Das Collare ist rau. Scutellargrube schmal und tief, mit wenigen Längscarinulae. Das zur Hälfte gerandete Scutellum ist glatt und glänzend, mit nadelstichartigen Pünktchen. Postscutellum kurz. Mesopleura dicht punktiert, dorsal und distal schwache Quercarinulae (
Abb. 7
). Die erhabenen Specula sind glatt und glänzend. Mesopleuralfoveae sehr schwach und kurz. Sternauli in der vorderen Hälfte stark eingeprägt. Mesosternum glatt und punktiert. Pronotum glatt und glänzend, am Hinterrand wenige Quercarinulae. Der Praepectus ist rau und dicht punktiert, und die Propleura sind glatt und kaum punktiert.
P r o p o d e u m:Glänzend.Areabasaliskurz.Areasuperomediadoppelt so lang wie breit, rau und fein chagriniert mit wenigen Quercarinulae (
Abb. 16
). Die Costula gehen von der Mitte der Area superomedia ab. Area petiolaris relativ flach, im oberen Drittel glatt, nach unten mit Quercarinulae. Areae superoexternae glatt. Areae dentiparae rau, kaum punktiert und schwach chagriniert (
Abb. 16
). Areae posteroexternae glatt, mit wenigen Punkten und wenigen Quercarinulae. Areae spiraculiferae rau chagriniert. Areae metapleurales mit weiträumiger Punktierung, distal und ventral wenige, feine Quercarinulae (
Abb. 7
). Areae coxales glatt mit unregelmässigen Carinulae. Spiracula klein und rund.
F l ü g e l: Areola gross, fünfseitig. Pterostigma breit. Das Ende des Cubitus ist erloschen. Zwei Drittel der Radiella, der gesamte Endnerv der Cubitella und die Discoidella sind erloschen. Nervellus oppositus. Hinterflügel mit 4 Distalhamuli.
B e i n e: Glänzend. Femora schwach chagriniert und sehr fein punktiert. Tibiae fein chagriniert. Vorder- und Mittelcoxae glatt, teilweise schwach chagriniert. Hintercoxae glatt, teilweise schwach chagriniert mit Punktierung, auf den Innenseiten schwache Quercarinulae.
A b d o m e n Glänzend. Petiolus mit Längscarinulae, Postpetiolus mit deutlichen Längscarinulae und schwacher Chagrinierung. Das 2. Tergit ist deutlich länger als breit und dicht punktiert (
Abb. 3
). Thyridia fehlen. Das 3. und 4. Tergit etwa so breit wie lang und deutlich punktiert, die restlichen Tergite sind quer und kaum punktiert.
F ä r b u n g:Schwarz.Gelblichsind:DerClypeus,dieMandibulae,mitAusnahmeder Zähne, die Palpi, das Collare, die Hinterecken des Pronotums, die Subtegulargrate, die Tegulae und die Flügelbasen, die Vorder- und Mittelcoxae mit Trochanter, die Hinterenden der Hintercoxae und ventral die Hintertrochanter sowie die Endränder der Tergite und ventral die Scapi und Pedicelli. Die Hintercoxae sind dunkelbraun, dorsal auch mehr oder weniger die Hintertrochanter, mehr oder weniger intensiv die Tergite (
Abb. 3
) und auch dorsal die Flagella, ventral sind sie heller.
Das
♀
ist unbekannt.
D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e
Dicaelotus punctitergum
nov.sp.
Ƌ unterscheidet sich von
Dicaelotus schachti
DILLER, 1987
, Ƌ u. a. durch: wenige, schwache Quercarinulae auf den Mesopleura (
Abb. 7
) (
D. schachti
hat kräftige Quercarinulae auf den Mesopleura); die sehr lange Area superomedia (
Abb. 16
); die mit wenigen feinen Quercarinulae durchzogenen Areae metapleurales (
Abb. 7
) (bei
D. schachti
sind die Areae metapleurales mit kräftigen, unregelmässigen Quercarinulae durchzogen); die braunen Tergite des Abdomens (
Abb. 3
) (bei
D. schachti
sind die Tergite rotgelb (orange)).