Beiträge zur Kenntnis paläarktischer Bienen der Gattung Nomada SCOPOLI, 1771 (Hymenoptera, Apidae)
Author
Schwarz, Maximilian
Author
Smit, Jan
Author
Ockermüller, Esther
text
Linzer biologische Beiträge
2020
2020-07-31
52
1
695
729
journal article
10.5281/zenodo.10100250
0253-116X
10100250
Nomada barbata
nov.sp.
U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l:
Holotypus
:
♀
:
Türkei
:
Antakya
,
2.6.1965
, leg.
M. Schwarz
, in coll.
M. Schwarz.
Paratypen
:
1♂
,
Türkei
:
Antakya
,
2.6.1965
, leg.
M. Schwarz
;
1 ♀
,
Türkei
:
Antakya
,
3.6.1965
, leg.
M. Schwarz
; in coll. M. Schwarz.
B e s c h r e i b u n g: Die Art ist habituell mit
Nomada glaucopis
PÉREZ, 1890
verwandt.
♀
: Der Habitus ist in
Abb. 1
dargestellt. Labrum mit drei im Dreieck stehenden Zähnchen in der unteren Hälfte (
Abb. 2
). Die Vergleichsart
Nomada glaucopis
hat in der Mitte des Labrums einen Quergrat. Labrum ziemlich lang behaart. Sämtliche Fühlerglieder etwas länger als breit. Fühlerglied 3 nur ein wenig länger als Glied 4 (
Abb. 3
). Mesonotum und Scutellum dicht punktiert, ohne glänzende Zwischenräume. Mesonotum mit wenigen, kurzen, anliegenden Haaren und einigen aufrechten Bürstenhaaren. Propodeumseiten dicht mit anliegenden, weissen Haaren bedeckt. Bei der Vergleichsart sind diese Haare schräg abstehend. Haarfranse an den Pleuren mit nach hinten gerichteten Haaren. Bei der Vergleichsart
Nomada glaucopis
sind diese Haaren nach unten gerichtet. Hinterleib leicht, fein gerunzelt. Tergit 3 und 4 mit breiten Depressionen. Hinterschienenende mit zwei roten Dörnchen (
Abb. 4
). Metatarsus 3 über die ganze Länge erweitert.
Färbung: Kopf schwarz; rot sind: die Mandibeln, die Umrandung des Labrums, die Wangen, die untere Hälfte des Clypeus, die unteren Gesichtsseiten, eine Linie am inneren Augenrand, die Fühler. Thorax schwarz; rot sind: die Schulterbeulen, das Pronotum, die Flügelschuppen, die Axillen, zwei grosse Flecken am Scutellum, das Postscutellum, die Pleuren. Hinterleib rot, manchmal etwas verdunkelt. Beine rot.
Länge:
4-5 mm
.
♂
: Der Habitus ist in Abb. 5 dargestellt. Labrum mit drei im Dreieck stehenden Zähnchen in der unteren Hälfte (Abb. 6). Die Vergleichsart
Nomada glaucopis
hat in der Mitte des Labrums einen Quergrat. Fühlerglieder kaum länger als breit. Fühlerglied 3 und 4 gleich lang. Mesonotum und Scutellum dicht punktiert, ohne glänzende Zwischenräume. Mittelfeld des Propodeums seitlich etwas glänzend. Bei der Vergleichsart ist das Mittelfeld matt. Mesonotum mit meist anliegender Behaarung. Seiten des Propodeums von anliegenden Haaren bedeckt. Bei der Vergleichsart sind diese Haare abstehend. Pleuren vollständig bedeckt von langen, anliegenden, weissen Haaren, ebenfals die Ventralseite der Pleuren. Tergit 7 apikal ausgerandet. Hinterleib fein gerunzelt, ziemlich matt. Vorderschenkel in der Mitte etwas erweitert (
Abb. 7
). Bei der Vergleichsart
Nomada glaucopis
sind die Vorderschenkel nicht erweitert. Hinterschenkel basal etwas ausgerandet, mit kurzen Haaren (
Abb. 8
). Die Vergleichsart hat hier einen dichten Haarfleck.
Färbung: Kopf schwarz; gelb sind: die Mandibeln, die Wangen, die Unterseite der Fühler, ein Punkt am oberen Augenrand. Rot sind: das Labrum grossteils, Vorderrand des Clypeus, Oberseite der Fühler ab Glied 6. Thorax schwarz; rot sind: die Schulterbeulen, das Pronotum, die Flügelschuppen. Hinterleib rot, Tergit 1 basal dunkel, manchmal die letzten Tergite etwas verdunkelt. Beine rot.
Länge: 4,5 mm.
D e r i v a t i o n o m i n i s: DasWeibchenhatlangeHaareamLabrum.