Die Milbenfauna der Nordseeinsel Wangerooge Author Willmann, C. text Veröffentlichungen des Instituts für Meeresforschung Bremerhaven 1952 1 139 186 http://unknown journal article ORI11037 28. Lasioseius marinus nov. spec. (Abb. 4a, b).1) Das hinten geradlinig abgeschnittene Genitale und das grosse Ventrianale weisen die Species in die Subfam. Podocininae , und sie gehoert da wegen der deutlichen Rueckenborsten und der fast glatten Struktur in die Gattung Lasioseius . 1) Es ist moeglich , dass Lasioseius marinus in das Genus Typhlodromus eingereiht werden muss , ebenso der als Vergleichsart herangezogene L. polonicus . Dann wuerde die Art zu den Phytoseiinae gehoeren . Um die systematische Stellung dieser Species sicher entscheiden zu koennen , muessten noch weitere Untersuchungen an groesserem Material beiderlei Geschlechts durchgefuehrt werden. Weibchen (Abb. 4 a, b): Laenge 480-495, Breite 225 y Als besonders charakteristisches Merkmal nenne ich zwei kurze, aber stark verbreiterte Borsten auf dem hinteren Teile des Rueckens , die bei anderen Arten der Gattung fehlen. Die Borsten am Hinterrande sind nicht besonders auffaellig . Das Sternale ist kurz und breit, Vorderrand undeutlich, man hat den Eindruck, als ob das erste Borstenpaar vor dem Schilde stehe. Die Hinterecken des Sternale sind etwas ausgezogen. Die Metasternalschilder sind auffaellig spitzeckig. Differenzialdiagnose: In der Groesse steht die Art zwischen L. polonicus Willmann 1949 (360/180 y ) und L. berlesei Oudemans (540/340 y ), in Gestalt und auch in der Form des Ventrianale aehnelt die Species L. polonicus . Sie unterscheidet sich aber von dieser Art durch das Paar verbreiterter, fast blattfoermiger Haare auf dem Ruecken und durch das hinten in zwei Fortsaetze ausgezogene Sternalschild. Fundort: Vogelschutzgebiet-Ost, Bodenprobe mit Salicornia und anderen Wattpflanzen, 9. X. 49. Holotypus: Praeparat mit einem Weibchen in meiner Sammlung.