Stenus LATREILLE und die segenreiche Himmelstochter (Coleoptera, Staphylinidae)
Author
Puthz, V.
text
Linzer biologische Beiträge
2008
2008-07-10
40
1
137
230
journal article
10.5281/zenodo.5426801
0253-116X
5426801
Stenus
(
Hemistenus
)
davidsharpi
nov.sp.
T y p e n m a t e r i a l -
Holotypus
:
China
:
Taiwan
:
Nantou Hsien
:
Meifeng
2130 m
,
4.V.1998
,
A. Smetana
(T 199)
.
Paratypen
: 1: wie HT,
3.V.1991
(T 61);
1:
Nankaoshan
trail,
Yuenhai Hut
,
2350 m
,
4.V.1992
(T 112)
;
1:
Nankaoshan
trail,
2050-2150 m
,
8.V.1992
(T 120), alle
A. Smetana
leg.- HT und PTT in coll.
Smetana
(
Ottawa
), 1 PT in cP
.
B e s c h r e i b u n g Schwarz, glänzend mit Messingschein, Vorderkörper sehr grob und dicht, auf den Elytren mehrfach zusammenfliessend punktiert, Abdomen vorn mässig grob und ziemlich weitläufig, hinten fein und sehr weitläufig punktiert; Beborstung kurz, aliegend. Paraglossen lang-oval (nicht konisch). Fühler hellbraun, die Keule etwas verdunkelt. 1. und 2. Kiefertasterglied hellbraun, 3. Glied dunkler braun. Beine rötlichbraun, die Schenkelspitzen leicht geschwärzt. Clypeus schwarz, Oberlippe schwarzbraun, mässig dicht beborstet.
Länge: 5,0-
6,5 mm
(Vorderkörperlänge:
2,7-2,9 mm
).
PM des HT: HW: 51; FW: 25; PW: 36,5; PL: 40; EW: 50; EL: 39; SL: 39.
M ä n n c h e n: Beine ohne Auszeichnungen. Metasternum breit abgeflacht, mässig grob, ziemlich dicht auf glänzendem Grund punktiert, Punktzwischenräume etwa so gross wie die Punkte. Sternite 3-6 mässig grob bis ziemlich fein punktiert, die Punktierung längs den Mitten ein wenig dichter als an den Seiten. 7. Sternit in der Längsmitte abgeflacht und daselbst fein und dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit (
Abb. 65
). 9. Sternit apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit abgerundet. A e d o e a g u s (
Abb. 64
) dem des
S. sharpi
BERNHAUER & SCHUBERT
sehr ähnlich, der Apex des etwas kürzeren Medianlobus aber spitzer und die Parameren mit 14-17 Borsten.
W e i b c h e n: unbekannt.
D i s k u s s i o n: Diese neue Art ist die Schwesterart des
S. sharpi
BERNHAUER & SCHUBERT
(s. o.); sie sieht ihm auch sehr ähnlich, unterscheidet sich jedoch von ihm durch etwas weniger breiten Kopf (dieser kann auch einmal nur fast so breit wie die Elytren sein: ein PT), durch sehr grobe und sehr dichte Stirnpunktierung, die auch den Mittelteil einschliesst, der kaum oder nur ganz schmal punktfrei ist (bei
S. sharpi
dagegen breitbeulig und geglättet), durch etwas stärker rugose Elytren und durch die männlichen Sexualcharaktere: das 8. Sternit ist deutlich tiefer ausgerandet (vgl.
Abb. 66
), die Sternitpunktierung viel feiner und die Vordersternite zeigen – im Unterschied zu
S. sharpi
– keine hintere Mittelglättung. Unterschiedlich ist auch die Paramerenbeborstung:
S. sharpi
trägt nur 8-9 apikale Paramerenborsten. Von allen anderen ostasiatischen Hemistenen vergleichbarer Grösse unterscheidet sich die neue Art überdies durch ihre lang-ovalen Paraglossen.
E t y m o l o g i e Um ihre Nähe zu
S. sharpi
zu signalisieren nenne ich diese Art
S. davidsharpi
.