Neufunde und bemerkenswerte Wiederfunde an Bienen (Hymenoptera, Apoidea) in Oberösterreich - 2 Author Ockermüller, Esther Author W, Andreas Author Hackl, Jasmin Author Schwarz, Martin Author Link, Andreas Author Meyer, Philipp Author Pachinger, Bärbel text Linzer biologische Beiträge 2021 53 2 951 970 journal article 10.5281/zenodo.13154789 0253-116X 13154789 Megachile pilicrus MORAWITZ , 1877 – Neufund für Oberösterreich N a c h w e i s e: OÖ – Bez. Perg, Luftenberg, N48°15‘45‘‘ E14°24‘41‘‘ , Waldrand, 1♀ 16.7.2021 , leg. & det. E. Ockermüller (Coll. OLM) Von der wärmeliebenden und südlich verbreiteten Filzfleck-Blattschneiderbiene ( Abb. 6 ) kennt man gesicherte Nachweise aus dem Burgenland , Niederösterreich , Wien , der Steiermark und Kärnten ( GUSENLEITNER et al. 2012 ). EBMER (1997) fasst alle bis dahin bekannten Funde zusammen. Im Osten Österreichs geht man davon aus, dass es sich um stabile Populationen handelt und die Biene von den letzten Wärmejahren profitiert hat (siehe ZETTEL et al. 2002 ), was sich auch in mehreren rezenten Funden widerspiegelt (z. B. OCKERMÜLLER & ZETTEL 2016, SCHODER & ZETTEL 2019 ). Eine Einwanderung aus Osten entlang der Donau nach Oberösterreich ist daher sehr wahrscheinlich. Aufgrund ihrer Grösse und auffälligen Bindung an Flockenblumen und Disteln wurde die Art mit Sicherheit nicht übersehen. Beim Fundort handelt es sich um einen südexponierten Waldrand, der an einen einmähdigen Halbtrockenrasen grenzt.