Über bemerkenswerte Faltenwespen aus der äthiopischen Region Teil 5 (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae, Masarinae) Author Gusenleitner, J. text Linzer biologische Beiträge 2007 2007-12-18 39 2 957 968 journal article 10.5281/zenodo.5417034 0253-116X 5417034 Micreumenes subtilis nov.sp. H o l o t y p u s: Kenya ,Kangonde Vadi, 18.4.200 7,, leg. M. Halada, coll. OLM. Das grazile und lange 1. Tergit ( Abb. 1 ) ist ähnlich wie bei den Arten Microdynerus annulipes (CAMERON 1910) und durch die Rotfärbung dieses Tergites erinnert diese Art besonders an Microdynerus nigrorufus GIORDANI SOIKA 1989 . Das 1. Tergit ist aber noch zierlicher als bei den beiden anderen Arten. Die hier beschriebene Art besitzt aber ein vollständig anders geformtes Fühlerendglied (schmal und schwach gebogen). Die Schultern ( Abb. 2 ) bilden im Gegensatz zu den beiden anderen Arten einen Dorn und die Tergite 1 und 2 sind viel weitläufiger punktiert. Bei schwarzer Grundfarbe sind rot gefärbt: das 1. Tergit, ausgenommen der hellen Endbinde, das 1. Sternit und die Beine, abgesehen der weissen Zeichnungselemente. Weiss gefärbt sind: ein Grossteil der Mandibeln, der Clypeus ausgenommen den schwarzen freien Ränder, die Unterseiten der Fühlerschäfte, Flecken auf den Tegulae vorne und hinten, die Parategulae, Endbinden auf dem 1. und 2. Tergit sowie auf dem 2. Sternit, Flecken am distalen Ende der Schenkel I, die Aussenseiten aller Schienen und die Metatarsen I. Gelb aufgehellt sind die Unterseiten der Fühlergeisselglieder. Die Flügel sind glasklar durchscheinend, nur die Radialzellen sind schwach getrübt. Der Clypeus ist so breit wie lang (2,0. 2,0), sein Ausschnitt ist sehr schmal und tief (Breite: Tiefe = 0,7: 0,4) und viel schmäler als der Abstand der Fühlergruben (0,7: 2,0). Der Clypeus ist, abgesehen der Basis, grob punktiert. Die seidig glänzenden Punktzwischenräume sind etwa so breit wie die Punkte. Die Stirn ist grob punktiert, die Punktzwischenräume sind fast so gross wie die Punktdurchmesser (bei den beiden Vergleichsarten ist die Punktierung sehr dicht, Punktzwischenräume sind dort fast nicht zu erkennen). Der Scheitel ist dichter, die Schläfen feiner und weitläufiger punktiert. Die Fühlerschäfte sind nur chagriniert. Die mittleren Fühlerglieder sind etwa so lang wie breit. Das 11. Glied ist stark verlängert und das 12. Glied ist sehr klein, das Endglied schmal und schwach gebogen. Bei M. nigrorufus ist das 11. Glied so lang wie breit und das 12 Glied gross und breiter als lang, das Endglied wie bei M. annulipes lappenförmig. Das Pronotum ist zur vorderen Vertikalfläche wie bei M annulipes abgerundet. M. nigrorufus hat dagegen einen scharfen Kiel. Die Schultern bilden einen kurzen und scharfen Dorn, seitlich davon ist das Pronotum, von oben gesehen, ausgerandet. Das Pronotum, das Mesonotum und die Mesopleuren sind gröber als die Stirn, aber auch nicht dicht punktiert. Das Mesonotum hat im Gegensatz zu den beiden Vergleichsarten deutliche, durchgehende Parapsidenfurchen ( Abb. 3 ) ausgebildet. Viel feiner als das Mesonotum sind das Schildchen, das Hinterschildchen und das Propodeum punktiert. Das Propodeum ist oben und seitlich abgerundet, die Konkavität ist tief ausgehöhlt. Die Tegulae sind punktlos und stark glänzend. Die Beine glänzen seidig und besitzen keine Punkte. Im Verhältnis zur Breite ist das 1. Tergit sehr lang (1,5: 7,0). Es ist sehr weitläufig und fein punktiert. Die Punktzwischenräume sind viel grösser als die Punkte. Vor der hellen Endbinde ist nur in der Mitte eine Vertiefung vorhanden. Auf dem 2. Tergit und dem 2. Sternit ist die Punktierung ebenfalls sehr fein und flach und die Punktzwischenräume sind um das vielfache grösser als die Punkte. Sowohl auf dem 2. Tergit als auch auf dem 2. Sternit weisen die eingedrückten, gläsern durchscheinenden Endsäume an der Basis Punktreihen auf. Die übrigen Tergite und Sternite sind nur chagriniert. Der Kopf und der Thorax haben eine anliegende, silbrige, sehr kurze Pubeszenz. Das Abdomen ist von einer staubartigen hellen Pubeszenz bedeckt. Länge: 8 mm . Das ist nicht bekannt.