Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae
Author
Hess, Hans Ernst
Author
Landolt, Elias
Author
Hirzel, Rosmarie
text
1976
Birkhaeuser Verlag
https://doi.org/10.5281/zenodo.292249
book
292249
10.5281/zenodo.292249
3-7643-0556-8
Mentha
spicata
L.
em. Hudson
(
M. viridis
L.
)
Aehrige
Minze
Unterscheidet sich von
M. longifolia
(Nr. 5) durch folgende Merkmale:
Ganze Pflanze
(
einschliesslich
Bluetenstielen
und Kelch
)
+/-
kahl;
Blaetter
deshalb beiderseits
gruen
und mit unterseits stark vortretenden Nerven, nur 2-7 cm lang und 1-2,5 cm breit,
2
-
4mal so lang wie breit;
Teilfruechte
+/-
glatt. -
Bluete
: Sommer und
frueher
Herbst.
Zytologische Angaben. 2n
=
32:
Material aus Japan (Sharma et al. 1959);
2n
=
36:
Material aus botanischen
Gaerten
und aus verschiedenen Gebieten Europas (
Schuerhoff
1927; Nagao und Junell, beide aus Tischler 1950; Morton 1956a, Sobti 1965, Ouweneel 1968);
2n
=
48:
Material aus botanischen
Gaerten
und aus verschiedenen Gebieten Europas (Ruttle 1931, Nagao und Junell aus Tischler 1950, Morton 1956a, Murray 1958, Sharma und Bhattaryya 1959, Baquar und Reese 1965, Sobti 1965, Ouweneel 1968).
2n
=
54:
Material aus Schleswig-Holstein (Baquar und Reese 1965). Nagao (aus Tischler 1950)
zaehlte
auch 2n = 84.
Standort.
Kollin und montan, selten subalpin. Feuchte,
naehrstoffreiche
, lockere
Lehmboeden
in warmen Lagen. Unkrautgesellschaften.
Verbreitung.
Vielleicht
suedeuropaeische
Pflanze
, heute in den
waermeren
Gebieten von ganz Europa, ebenso in Amerika und Nordafrika verschleppt. - Im Gebiet nicht sicher einheimisch; vor allem im westlichen und
suedlichen
Teil des Gebiets angepflanzt und gelegentlich verwildert; sonst hie und da adventiv.
Bemerkungen.
M. spicata
ist
moeglicherweise
keine
urspruengliche
Art, sondern nur ein durch Kultur weit verbreiteter Bastard zwischen
M. longifolia
(Nr. 5) und einer oder mehrerer anderer Arten.