Übersicht über die Arten der Gattung Dianous LEACH group II (Coleoptera, Staphylinidae) 347. Beitrag zur Kenntnis der Steninen
Author
Puthz, Volker
text
Linzer biologische Beiträge
2016
2016-07-30
48
1
705
778
journal article
10.5281/zenodo.5281158
0253-116X
5281158
Dianous laoticus
nov.sp.
(
Abb. 34
,
64
,
77
,
112
,
133, 136
)
M a t e r i a l:
Holotypus
() und 1 -
Paratypus
: Laos: Luang Nam Tha prov., Kyulom,
1000m
,
12.V.2004
, T. Watanabe.
Paratypen
: 10, 11 -
Paratypen
:
VIETNAM
:
Quang Binh prov.
,
1 km
N of Cha lo,
400m
, Vietnam-Laos border area,
17
o
41’22’’N
,
106
o
45’45’’E
,
11.-24.IV.2010
, L. Dembický. – HT in coll. Naomi (Chiba), PTT im NHMB, in coll. de Rougemont (Oxford), coll. Tang (Shanghai) und in coll. Puthz
B e s c h r e i b u n g: Dunkel blaumetallisch, Elytren kupfer-metallisch mit einem blaumetallischem Schrägband etwa in der Hinterhälfte; Stirn wenig fein, sehr dicht punktiert, Pronotum ziemlich grob und sehr dicht, Elytren und Abdomen fein und sehr dicht punktiert; Beborstung dicht, kurz, anliegend. Fühler schwarz, Keulenglieder etwas heller. Kiefertaster schwarzbraun. Trochanteren bräunlich, Beine mit blaumetallischem Schimmer, Schenkel schwarz, Schienen und Tarsen schwarzbraun. Clypeus und Oberlippe blaumetallisch, mässig dicht beborstet.
Länge:
4,5-5,2mm
(Vorderkörperlänge:
2,5-2,6mm
).
PM des HT: HW: 41; DE: 25; LE: 16; LT: 8; PW: 30; PL: 30; EW: 46; EL: 51; SL: 45.
Männchen: Metasternum gewölbt, das Mittelfeld auf schmaler, spitzwinkliger Fläche schimmernd/genetzt und jederseits der leicht vertieften Mittellinie mit je ca. 8-10 gröberen Punkten (
Abb. 34
). Vordersternite ziemlich grob, dicht punktiert (
Abb. 77
), 6. Sternit mit breitem Mitteleindruck, dieser mässig fein, dicht punktiert und beborstet, 7. Sternit längs der Mitte breit abgeflacht, ähnlich wie das 6. punktiert und beborstet, Hinterrand deutlich, breit ausgerandet. 8. Sternit mit geschwungen-stumpfwinkligem Ausschnitt etwa im hinteren Neuntel des Sternits. 9. Sternit apikolateral stumpf vorgezogen, Borstenpinsel etwa so lang wie das Sternit. 10. Tergit am Hinterrand sehr breit abgerundet. Aedoeagus (
Abb. 112
), Medianlobus in leicht konkavem Bogen in eine ziemlich schmal abgerundete Spitze verengt, daselbst mit 4 längeren Borsten; Innensack breit taschenförmig; Parameren länger als der Medianlobus, mit 15-17 Borsten.
Weibchen: 8. Sternit (
Abb. 133
). Valvifer apikolateral stumpf. 10. Tergit leicht dreieckig (
Abb. 136
).
Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn breit mit zwei sich nach hinten verflachenden Längsfurchen, Mittelteil fast so breit wie jedes der Seitenteile, rundbeulig erhoben, das Niveau der Augeninnenränder überragend; Punktierung wenig fein, sehr dicht, die Punkte etwa so gross wie mittlere Augenfacetten, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien. Fühler schlank, zurückgelegt überragen mehr als die drei letzten Glieder den Hinterrand des Pronotums, vorletzte Glieder etwa eineinhalbmal so lang wie breit. Pronotum so lang wie breit, in der Vorderhälfte seitlich stark gewölbt, hinten stark konkav eingeschnürt; seitlich in der Mitte befindet sich je ein sichelförmiger, tiefer Eindruck, der das Pronotum vorn und hinten seitlich beulenförmig aufgetrieben erscheinen lässt; Punktierung ziemlich grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser deutlich etwas kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktzwischenräume sind meist kleiner als die Punktradien, nur vorn seitlich, auf den hinteren Beulen und in der Mittellinie grösser (
Abb. 57
). Elytren subquadratisch, etwas länger als breit, Schultern eckig, Seiten lang gerade wenig erweitert, im hinteren Fünftel deutlich eingezogen, Hinterrand geschwungen ausgerandet; Nahteindruck deutlich, Schultereindruck flach; Punktierung fein und sehr dicht, feiner als auf der Stirn (
Abb. 64
). Abdomen breit, aufgebogen gerandet, Paratergite 4 so breit wie die Hinterschienen in ihrer Mitte, fein und sehr dicht punktiert, ebenso wie die Tergite. Beine schlank, Hintertarsen zwei Drittel schie- nenlang, ihr 1. Glied länger als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, wenig länger als das Klauenglied; 4. Glied einfach, mit einem langen, dünnen Tarsenschuh. Oberseite ohne Netzung.
D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Auch diese neue Art gehört in den
D. calceatus-
Komplex, sie ist hier dem
D. coeruleovestitus
PUTHZ
am ähnlichsten. Von ihm unterscheidet sie sich durch gröber und dichter punktiertes Pronotum und die auch in der Mitte punktierten Sternite. Von
D. coeruleotinctus
PUTHZ
, dessen Pronotum ähnlich skulptiert ist, trennt man sie leicht durch feinere, nicht gedrängte Punktierung der Elytren und das auf seiner Mittelfläche überwiegend punktfrei Metasternum, dadurch auch von
D. malayanus
CAMERON.
E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art bezieht sich auf ihren Fundort