Die Hautflüglerfauna (Hymenoptera) des Lainzer Tiergartens in Wien: 3. Goldwespen (Chrysididae)
Author
Rosa, Paolo
Author
Zettel, Herbert
Author
Wiesbauer, Heinz
text
Linzer biologische Beiträge
2018
2018-07-27
50
1
881
896
journal article
21034
10.5281/zenodo.4004497
08590295-0924-4b58-a28d-8c921cea6ff7
0253-116X
4004497
Chrysis terminata
DAHLBOM
,
1854
N a c h w e i s e:
9♀♀
und
1♂
ohne nähere Fundortangaben,
2.V.1986
,
25.VI.1986
,
21.VIII.1987
,
20.V.1989
,
5.VII.1990
,
6.VII.1991
,
7.VIII.1991
,
23.V.1992
und
18.VII.1992
, alle leg. H. Zettel;
Südostrand des
Johannser Kogels
, F&B Q03,
N 48°11,1'
,
E 16°13,3'
,
300 m
SH,
17.V.2017
,
1♀
,
15.VI.2017
,
1♀
, beide leg.
H. Zettel
; Wiener Blick, F&B Q04,
N 48°10,9'
,
E 16°14,8'
,
450 m
SH,
17.VII.2013
,
1♀
, leg. F. Seyfert.
Diese Art, die von DAHLBOM (1854) aus
Österreich
ohne genauere Angaben beschrieben wurde, blieb bis in die jüngere Zeit rätselhaft. Erst NIEHUIS (2001) zog
C. terminata
als eine gültige Art der
Chrysis
ignita
-Gruppe in Betracht, und
PAUKKUNEN et al. (2014)
erkannten, dass
C. terminata
der korrekte Name für "
C. ignita
var. A" im Sinne LINSEN- MAIERs (1959) ist. Linsenmeiers Formen A und B – nun
C. terminata
und
C. ignita
s.str. – unterscheiden sich morphologisch wenig und wurden daher oft verwechselt oder unter dem Namen
C. ignita
s. l. zusammengefasst. Aus diesem Grund ist die aktuelle Verbreitung der
C. terminata
sehr unzulänglich bekannt. Nach LINSENMEIER (1997) handelt es sich um eine westpaläarktische Art, die von Westeuropa bis Zentralasien verbreitet ist. Die bisherigen Daten aus Europa deuten darauf hin, dass
C. terminata
eine der häufigsten und verbreitetsten europäischen
Chrysis
-Arten ist, wahrscheinlich häufiger als
C. ignita
(
PAUKKUNEN et al. 2014
).
Chrysis terminata
und
C. ignita
ähneln einander sehr stark hinsichtlich Färbung, Oberflächenstrukturen und Habitus. Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale von
C. terminata
sind vier deutliche Tuberkel auf der Frontalcarina, ein weitgehend homogen blaues Mesosoma (ohne intensiv grüne Anteile auf Pronotum und Mesoscutellum) sowie ein geringfügig schlankerer, paralellseitiger Körperbau.