Sechs neue Clytini aus Borneo (Coleoptera, Cerambycidae, Cerambycinae)
Author
Dauber, D.
text
Linzer biologische Beiträge
2012
2012-07-31
44
1
171
179
journal article
10.5281/zenodo.5327254
0253-116X
5327254
Demonax quintus
nov.sp.
(
Abb. 5
)
M a t e r i a l:
Holotypus
:
Malaysia
,
Borneo
,
Sabah
,
Kampung Moyog
600 m
,
26 Jan 2008
, local collector (
DHH
)
.
Paratypen
:
Malaysia
,
Borneo
,
Sabah
,
Mt. Trus Madi
,
10 April 2008
,.local collector (
DHH
)
;
Malaysia
,
Borneo
,
Sabah
,
Mt. Trus Madi
,
2 April 2008
, local collector (DD)
.
B e s c h r e i b u n g:
Holotypus
: Länge
9,6 mm
, humerale Breite
1,9 mm
.
Paratypen
: Länge 8,8 und
10,3 mm
, humerale Breite 1,8 und
1,9 mm
.
Färbung: schwarz sind der Kopf, das Pronotum, die ersten vier Antennenglieder, die Elytren, die Mittelbeine, die Hinterschenkel und -tibien. Vorderbeine und Antennen ab dem 6. Glied heller braun, Mittel- und Hintertarsen und die Elytrenapices hell-gelblich.
Integument: hellgrau behaart sind der Kopf, die Antennen, die Elytrenbinden sowie die gesamte Unterseite, wobei der Basalrand der Abdominalsegmente schmal unbehaart ist. Pronotum, Beine sowie die erste Elytrenbinden leicht gelblichgrün behaart. Zwischen den Elytrenbinden dicht, dunkelbraun und anliegend behaart. Am Pronotum zwei komaförmige, sich an der Scheibenmitte berührende schwarz behaarte Flecken (
Abb. 5
) Der Basalrand von Pronotums und Prothorax sind dichter weiss behaart. Einzelne lange, abstehende, helle Haare weisen der Kopf, das Pronotum und Prothorax, die Abdominalsegmente sowie die Elytrenapices auf.
Kopf: Okzipitalregion und Wangen dicht grob punktiert, bei den Wangen wird die Punktierung nach vorne feiner und weitläufiger.
Antennen: erreichen etwa den Beginn des apikalen ¼ der Elytren. Das 3. Glied ist beim
Holotypus
1,1, bei den
Paratypen
1,4 so lang wie Glied 1, das 4. Glied ist beim
Holotypus
0.9, bei den
Paratypen
1,0 und 1,2 so lang wie das 3; das 5. Glied ist bei allen Exemplaren gleich lang wie das 3. Glied., die restlichen Glieder etwa gleich lang wie Glied 5. Glieder 3 und 4 mit je einem langen und kräftigen, sehr spitzen, nach aussen gekrümmten Dorn versehen, deren Länge beim 3. Glied 0,3-0,5, beim 4. 0,4-0.5 der Länge des dazugehörigen Gliedes beträgt.
Pronotum: Länge/Breite =1,1-1,3, basal etwa so breit wie apikal. Dicht und grob punktiert, auf der Scheibe mehr weitläufig retikuliert; Im Basalteil fliesen die Punkte gegen die Mitte zusammen, auf der Scheibenmitte bilden die Punkte etwa eine Längslinie. Nach unten zu gröber und weitläufiger punktiert.
Beine: erreichen die Elytrenapices, weitläufig und flach punktiert. 1. Glied der Hintertarsen 2,4 so lang wie 2. +3. zusammen. Vorder- und Mitteltibien sowie alle Tarsenglieder mit langen braunen, enganliegenden Haaren dicht besetzt. Alle Beine weisen zusätzlich einzelne sehr lange, abstehende, dunkle borstenartige Haare auf.
Scutellum: breit dreieckig.
Elytren: Länge/humerale Breite etwa 3,1. Dicht und fein punktiert. Apex leicht geschwungen abgestutzt, Innenrand leicht kantig, Aussenrand in einen kurzen spitzen Zahn ausgezogen.
D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e Die beschriebene Art ist mit
Demonax basiviridis
DAUBER 2003
und
Demonax olei
DAUBER 2008
zu vergleichen. Von ersterer Art unterscheidet sie sich durch die mehr gelbliche Behaarung, das breitere Pronotum mit kleineren Flecken und anderer Skulpturierung. Die Medianbinde der Elytren ist mehr ein flacheres Dreieck im Gegensatz zur stärker nach vorne gezogenen und mehr gewölbten Form der Vergleichsart.
Demonax olei
DAUBER 2008
weist eine schlankere Gestalt, weisslichgraue Behaarung, ein schmäleres Pronotum, längere Antennen sowie keulig verdickte und stumpfe, relativ lange Dorne auf den Antennengliedern 3. und 4. auf. Die beschriebene Art hat jedoch kürzere und kräftige spitze Dorne. Die Skulpturierung des Pronotums ist anders: der Abstand zwischen den Punkten ist kleiner und die schwarzen Flecken sind grösser. Auch sind die Mitteltarsen dunkler.
Demonax brunescens
DAUBER 2008
von
Sumatra
weist ein schlankeres und anders skulpturiertes Pronotum auf, die letzten 4 Antennenglieder sind heller gefärbt, die Dorne am 3. und 4. Glied sind lang und stumpf und die Tarsen dunkel gefärbt.