Die Schlupfwespengattung Gelis (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen in der Westpaläarktis Author Schwarz, Martin text Linzer biologische Beiträge 2016 2016-12-19 48 2 1677 1752 journal article 10.5281/zenodo.5355989 0253-116X 5355989 39. Gelis bulgaricus nov.sp. (Abb. 47-48, 89) Holotypus ( ): " 24.6.1980 Elhovo", " Holotypus ", " Holotypus Gelis bulgaricus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘15", " Gelis sp. n. 1982 det. J. Kolarov" (München). Durch die kurzen Bohrerklappen in Kombination mit orange gefärbtem Mesoscutum und orangem 2.-3. Gastertergit und Flügel ohne dunkle Binden sowie der vor den Coxen II unterbrochenen Postpectalleiste ist G. bulgaricus nov.sp. von den anderen macropteren Arten leicht unterscheidbar. Beschreibung ( ): Fühler 22gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,2-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 0,9-mal so lang wie das 4. Glied; Gesicht gekörnelt und matt, mit sehr feiner und kaum erkennbarer Punktierung; Clypeus niedrig und nur wenig konvex, gekörnelt und fein punktiert, ventral niedergedrückt, Ventralrand schwach konvex; Mandibeln relativ kurz, subbasal deutlich gewölbt, unterer Zahn kürzer als der obere; Wangen 0,9-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste trifft Oralleiste deutlich hinter der Mandibelbasis; Schläfen deutlich gekörnelt und matt sowie mit feiner Punktierung, sehr kurz behaart; Stirn deutlich gekörnelt und matt, ohne erkennbare Punktierung; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,9-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen (in Dorsalansicht) deutlich gerundet und schwach verschmälert. Pronotum dorsomedian ohne Längsleiste und ohne Vertiefungen; Mesoscutum deutlich gekörnelt und matt, ohne erkennbare Punktierung; Notauli mässig lang und flach; Schildchen auf gekörneltem Grund fein punktiert; Mesopleuren einschliesslich Speculum gekörnelt und matt, stellenweise mit Körnelreihen; Sternauli kräftig und mit deutlichen Querleisten, reichen nur bis zur Mitte der Mesopleuren; Präpectalleiste kräftig; Postpectalleiste vor den Coxen II breit unterbrochen; Metapleuren gekörnelt und matt sowie mit Körnelreihen. Propodeum mässig lang, mit allen Leisten, diese kräftig, auch die dorsolaterale Längsleiste zwischen den Querleisten; Propodeum gekörnelt, proximal matt, sonst schwach glänzend; Area superomedia sechseckig, 1,4-mal so lang wie breit, proximal deutlich schmäler als caudal; Costulae in der Mitte der Area superomedia. Femora III 4,5-mal so lang wie hoch; Tibien III schlank; Krallen stark und rechtwinkelig gekrümmt, etwa so lang wie der Pulvillus. Areola im Vorderflügel eher klein, Aussennerv fehlt vollständig; Radialzelle mässig lang, Radialader hinter der Areola annähernd gerade; 2. rücklaufender Nerv annähernd gerade und mit zwei Fenstern, die nur schwach voneinander getrennt sind; Nervulus postfurkal. 1. Gastertergit mässig lang, Postpetiolus deutlich breiter als der Petiolus basal; Ventrolateralleisten und Dorsolateralleisten kräftig, Dorsalleisten fein und reichen bis hinter die Stigmen, Petiolus lateral mit etwas gerunzelter Oberfläche, 1. Sternit reicht etwa bis zu den Stigmen; Postpetiolus gekörnelt und mit feiner, aber deutlicher Längsstreifung; 2. Tergit gekörnelt und nur an den Rändern mit einzelnen Haaren, ohne Querfurche; Laterotergite am 2. Segment schmal; Bohrerklappen 0,3-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer mässig schlank und gerade, Bohrerspitze 3,3-mal so lang wie hoch, Nodus mässig deutlich, ventral mit feinen Zähnchen. Färbung: schwarz; orange sind Fühler basoventral teilweise, Mandibeln teilweise, Prothorax, Mesoscutum, Mesopleuren, 2. und 3. Gastertergit, Beine grösstenteils; an den Beinen sind Femora II und III jeweils apikal, Tibien II apikal, Tibien III basal (wenig ausgedehnt) und breit apikal, Tarsen II und III jeweils teilweise braun; Mesosternum stellenweise rötlich aufgehellt; Palpen orangebraun; Pterostigma braun, basal etwas aufgehellt; Flügel hell und ohne dunkle Binden. Körperlänge: 4,1 mm . Männchen unbekannt.