Beiträge zur Kenntnis paläarktischer Bienen der Gattung Nomada SCOPOLI, 1771 (Hymenoptera, Apidae)
Author
Schwarz, Maximilian
Author
Smit, Jan
Author
Ockermüller, Esther
text
Linzer biologische Beiträge
2020
2020-07-31
52
1
695
729
journal article
10.5281/zenodo.10100250
0253-116X
10100250
Nomada quadriliniata
nov.sp.
U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l:
Holotypus
:
♀
: [
Türkei
]:
Urfa
,
Asia Minor
,
19.5.1967
, leg.
Jos. Schmidt
, in coll.
M. Schwarz.
Paratypen
:
1♀
,
Türkei
:
Hakkari
, W Tanin-Tanin-Pass,
1900m
,
3.6.1980
, leg.
Max. Schwarz
;
1♀
,
Türkei
:
Zaptal
,
40 km
N Yuksekova
,
1700m
,
2.6.1981
, leg.
Warncke
;
1♂
, (
Zettel
:) 27638, in coll.
M. Schwarz.
B e s c h r e i b u n g: Die Art gehört zur engeren Verwandtschaft von
Nomada conjungens
HERRICH- SCHÄFFER, 1839. Sie unterscheidet sich von ihr allein schon durch die geringere Grösse.
♀
: Der Habitus ist in Abb. 53 dargestellt. Labrum mit einem Zähnchen vor dem Apikalrand. Die Vergleichsart
Nomada conjungens
hat drei Zähnchen am Labrum. Fühler sehr lang, sämtliche Glieder mehr als doppelt so lang wie breit (Abb. 54). Fühlerlied 3 um ein Viertel kürzer als Glied 4. Mesonotum ziemlich grob und dicht punktiert, dennoch glänzend (
Abb. 55
). Mesonotum fast kahl. Seiten des Propodeums mit einem schräg abstehenden Haarfleck. Bei der Vergleichsart sind die Propodeumseiten kahl. Pleuren mit einzelnen weissen Haaren. Hinterleib sehr fein gerunzelt. Hinterschienenende mit drei roten Dörnchen (
Abb. 56
). Metatarsus 3 erweitert, mit einer flachen Längsgrube.
Färbung: Kopf schwarz; gelbrot sind: die Mandibeln, das Labrum, die Wangen, der Clypeus, die unteren Gesichtsseiten, die Augenumrandung, die Fühler. Oberseite der Fühler etwas dunkel. Bei der Vergleichsart
Nomada conjungens
ist die Färbung rot. Thorax schwarz, gelb sind: die Schulterbeulen und die Flügelschuppen. Rot(gelb) sind: das Pronotum, vier Längsstreifen am Mesonotum, die Axillen, das Scutellum, das Postscutellum, zwei grosse Flecken am Propodeum, die Pleuren. Hinterleib rot, ziemlich verdunkelt. Tergit 2-4 mit gelben Seitenflecken, Tergit 5 mit gelbem Mittelfleck.
Länge:
4-5 mm
.
♂
: Der Habitus ist in Abb. 57 dargestellt. Labrum mit einem schwachen Längsgrat (Abb. 58). Die Vergleichsart hat ein oder drei Zähnchen am Labrum. Fühler lang, die Glieder viel länger als breit. Fühlerglied 3 kurz, nur ein Drittel so lang wie Glied 4 (Abb. 59). Mesonotum grob punktiert, hinten mit einigen Punktzwischenräumen. Propodeum wenig gerunzelt (Abb. 60). Bei der Vergleichsart sind die Seiten des Propodeums gerunzelt. Mesonotum und Seiten des Propodeums lang abstehend behaart. Pleuren bis zur Ventralseite mit langer, anliegender Behaarung. Hinterleib fein gerunzelt, Depressionen etwas eingeschnürt. Tergit 7 apikal eingeschnitten (Abb. 61). Hinterschenkel hinten mit sehr kurzen Haaren.
Färbung: Kopf schwarz; gelb sind: die Mandibeln, die Wangen, der Vorderrand des Clypeus. Fühler rot. Bei der Vergleichsart
Nomada conjungens
ist auch das Labrum gelb. Thorax schwarz; rot sind: die Schulterbeulen und die Flügelschuppen. Hinterleib rot,
sämtliche Tergite basal verdunkelt. Tergite 2-5 seitlich mit gelben Flecken. Tergit 6 und 7 mit Mittelfleck.
Länge:
4-5 mm
.
D e r i v a t i o n o m i n i s: Das Weibchen hat vier rote Längsstreifen am Mesonotum.