Typenrevision der von HELLÉN beschriebenen Anomaloninae (Hymenoptera, Ichneumonidae) und Übersicht über die finnischen Arten
Author
Schnee, Heinz
text
Beiträge Zur Entomologie = Contributions to Entomology
2018
2018-08-01
68
1
151
175
http://dx.doi.org/10.21248/contrib.entomol.68.1.151-175
journal article
10.21248/contrib.entomol.68.1.151-175
0005-805X
4755113
71237BF7-B238-44E1-8545-44F24BB51EEC
Erigorgus fibulator
(GRAVENHORST, 1829)
9 8 : Bothnia orientalis (=
Österbotten
), Finby, Hangö, Hattula, Kuopio, Rantasalmi, Siilinjärvi, Vammeljoki, Vanaja;
Jaakkima, Sakkola, Seiskari, Terijoki, Walkjärvi (heute alle zu
Russland
), Teru (= Prjatscha,
Russland
).
HELLÉN (1926)
sah die hierher gehörenden Tiere als
Anomalon melanobatum
GRAVENHORST,1829
an und stellte
A. claripenne
THOMSON, 1892
als Synonym dazu. Diese unzutreffende Auffassung geht auf
SCHMIEDEKNECHT (1902)
zurück.
WOLDSTEDTs (1874)
Determination eines Weibchens aus
Österbotten
ist dagegen korrekt.
A. fibulator
auct. muss nach der Lectotypenfestlegung für
A. fibulator
GRAVENHORST
Erigorgus annulitarsis
(THOMSON, 1892)
heissen (
SCHNEE, 1989
).
KROGERUS (1932)
nennt von den Fundorten Hangö und Seiskari „
Anomalon latro Gr.
“, det. A. ROMAN. ROMAN hat aber
Erigorgus latro
(SCHRANK, 1781)
falsch gedeutet, denn die Tiere von diesen Fundorten gehören zweifelsfrei zu
E. fibulator
und nicht zu
E. latro
.
Die Fangdaten der von Krogerus gesammelten Exemplare liegen im Juli, bei zwei anderen finnischen Tieren im Juni, während die Art sonst in Europa und im Mittelmeerraum von April bis in den Juni hinein fliegt.
Die Wirte von
E. fibulator
sind noch unbekannt. Die Angaben in
YU et al. (2012)
sind höchst zweifelhaft, weil sie mit Sicherheit auf Missdeutungen der Art beruhen.