Stenus LATREILLE und die segenreiche Himmelstochter (Coleoptera, Staphylinidae)
Author
Puthz, V.
text
Linzer biologische Beiträge
2008
2008-07-10
40
1
137
230
journal article
10.5281/zenodo.5426801
0253-116X
5426801
Stenus
(
Hemistenus
)
viridicans
nov.sp.
T y p e n m a t e r i a l -
Holotypus
und 1 -
Paratypus
:
China
: W
Sichuan
:
Daxue Shan
, river valley
5 km
E Kanding
,
2500-2800 m
,
30
o
03 N
,
102
o
00 E
, 20./
23.V.1997
,
D. Wrase
.
Paratypen
: 3:
10 km
S
Kanding
, river valley,
3150 m
,
29
o
59 N
,
101
o
55 E
,
25.V.1997
,
M. Schülke
,
D. Wrase
; 2, 2: ibidem 25./
26.V.1997
, A. Pütz; 1: ibidem,
27.VI.1999
, A. Pütz;
1:
Gongga Shan
,
Hailuoguo
, forest above
Camp
2,
2800 m
,
29
o
35 N
,
102
o
00 E
,
5.VII.1998
,
A. Smetana.
- HT und PTT in coll.
Schülke
(
Berlin
), PTT auch in cPütz, cSmetana und in cP
.
B e s c h r e i b u n g:Kurzbeschreibung wie bei
S. viridivestis
(s. o.), aber: Abdomen vorn grob und dicht, hinten mässig fein und dicht punktiert.
Länge: 6,0-
7,5 mm
(Vorderkörperlänge:
3,3-3,4 mm
).
PM des HT: HW: 49,5; FW: 25; PW: 36; PL: 39; EW: 49,5; EL: 54; SL: 45.
M ä n n c h e n: Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit deutlichem Präapikaldorn. Metasternum mit breitem, tiefem Medianeindruck, darin sehr grob und äusserst dicht auf genetztem Grund punktiert, matt. Vordersternite grob und dicht punktiert. 6. Sternit mit breitem, flachem Mitteleindruck in der Hinterhälfte, die Eindruckseiten hinten erhoben und ausgezogen, sehr dicht punktiert und kurz, kräftig beborstet, die Eindruckpunktierung wenig feiner und wenig weitläufiger als die seitliche Sternitpunktierung, Hinterrand sehr breit, im Grund gerade, ausgerandet. 7. Sternit vor dem Hinterrand median ganz leicht abgeflacht und daselbst fein und dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit mit dreieckigem, im Grunde gerundetem Ausschnitt gut im hinteren Viertel. 9. Sternit mit langem, kräftigem Apikolateralzahn. 10. Tergit abgerundet. A e d o e a g u s (
Abb. 97
) mit vergleichsweise breitem Medianlobus, dieser vorn, seitlich leicht konkav, dreieckig in eine ziemlich breit abgerundete Spitze verengt, im Innern mit sehr grossen Ausstülphaken und einem langtubigen Innensack der in eine Flagellum-Tube mündet; Parameren länger als der Medianlobus, zur Spitze löffelförmig und daselbst mit etwa 17 Borsten.
W e i b c h e n: 8. Sternit (
Abb. 107
). Valvifer (
Abb. 106
). 10. Tergit abgerundet. Spermatheka (
Abb. 96
) mit langem Infundibulum-Abschnitt und einem zweimal gewundenen Spermathekengang, Spermathekendrüse kräftig entwickelt.
Kopf breiter als bei
S. viridivestis
, die Stirnpunktierung noch etwas gröber, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes. Fühler ebenfalls sehr lang, zurückgelegt überragen aber höchstens die letzten 4 Glieder den Pronotumhinterrand. Pronotum und Elytren etwa wie bei
S. viridivestis
. Abdomen prinzipiell wie bei der verglichenen Art, die Punktierung jedoch gröber: auf dem 3. Tergit sind die Punkte so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, auf dem 7. Tergit so gross wie eine Augeninnenrandfacette.
D i s k u s s i o n: Diese neue Art ist die Schwesterart des
S. viridimicans
PUTHZ
, wie ihre männlichen Sexualcharaktere zeigen. Sie unterscheidet sich von ihm wie von den übrigen Gruppenangehörigen am sichersten durch ihre Sexualcharaktere (vgl.
Abb. 101
,
103, 108
); von
S. viridanus
Champion
,
S. viridivestis
nov.sp.
und
S. cyanogaster
Rougemont
kann man sie auch (weniger sicher) durch ihren breiten Kopf trennen.
E t y m o l o g i e: Ich nenne diese neue Art ihrer Farbe wegen
viridicans
(lat.) = die Grünlich-Schimmernde.