Neue Kieferwespen aus der Sammlung des Biologiezentrums des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz und Mitteilungen über andere Arten (Hymenoptera, Braconidae, Alysiinae)
Author
Fischer, M.
text
Linzer biologische Beiträge
2006
2006-07-21
38
1
605
651
journal article
10.5281/zenodo.5433825
0253-116X
5433825
Pneumosama perditum
WHARTON
(Abb. bei
WHARTON 1994: 656
, 657)
Pneumosema perditum
WHARTON 1994
- Proc. Ent. Soc. Wash.
96
(4): 656,
U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l:
Louisiana
: Natchitoches, Parish
10 mi
W. Gorum
,
VI-3 to 18-1989
,
R
. Wharton, 1,
Holotype
.
Holotype
: Das bezeichnete im
Department of Entomology
,
Texas
A&M University
,
College Station
,
Texas
.
V
e r b r e i t u n g:
USA
(
Louisiana
)
Taxonomische Stellung: Die Art kann von
Pneumosema stigmaticum
FISCHER
, der einzigen bis jetzt bekannt gewesenen Art, wie folgt unterschieden werden:
Pneumosema perditum
WHARTON
: Ader cq2 fehlend. Dorsope des
T
1 fehlt.
Pneumosema stigmaticum
FISCHER
: Ader cq2 vorhanden. Dorsope des T1 vorhanden.
Anmerkung: Wegen des Fehlens der Ader cq2 im Vorderflügel würde die Art in die Tribus
Dacnusini
zu Stellen sein, wenn man das System nach FISCHER anwenden wollte. Jedenfalls wäre dort ein Hinweis anzubringen.
: Körperlänge:
1,6 mm
. Kopf: 1,6-mal so lang wie breit, 1,6-mal so breit wie das Gesicht, 1,3-mal so breit wie das Mesoscutum, 2,2-mal so breit wie das T1; hinter den Augen deutlich erweitert, Schläfen eine Spur länger als die Augen. Toruli klein, nicht vorstehend, ihr Abstand voneinander und von den Augen grösser als ihr Durchmesser, Hinterhaupt schwach gebuchtet. Oberseite fast ganz kahl, Ocellen weit vorn, klein, ihr Abstand voneinander etwas grösser als ihr Durchmesser, ihr Abstand von den Augen bedeutend grösser als das Ocellarfeld breit. Epicranialnaht lang, reicht zwischen die Ocellen. Gesicht 1,8-mal so breit wie hoch (ohne Clypeus), in der Mitte deutlich vorgewölbt, ein Mittelkiel zwischen den Fühlerbasen, fast kahl, nur nahe den Augen lang abstehende Haare. Clypeus durch eine sehr tiefe, glatte, breite, gebogene Furche vom Gesicht getrennt, klein, gewölbt, nur wenig breiter als hoch, mit einzelnen feinen Haaren. Tentorialgruben an dem Exemplar nicht sichtbar, reichen aber nicht an die Augen. Mandibeln 1,5-mal so lang wie breit, fast parallelseitig, oben breit gerandet, die Z krallenartig gebogen, ihre Enden spitz, Kante zwischen Z1 und Z2 gebogen, ein rechter Winkel zwischen Z2 und Z3, ein fast zur Basis reichender Kiel entspringt aus Z3. Aussenfläche quer runzelig, nur an den Z glatt, ebenso die untere Fläche. Fühler kurz, reichen nicht bis zum Ende des Mesosoma, 12-gliedrig; Scapus schmal, etwas gebogen; G1 2-mal so lang wie breit, die folgenden kürzer werdend, etwa G3-G6 1,5-mal, G8 1,2-mal so lang wie breit, Gv kaum länger als breit, Ga kurz, wenig schmäler als die vorhergehenden G; die G sehr deutlich voneinander abgesetzt, die Haare ungefähr so lang wie die G breit, in Seitenansicht Sensillen kaum erkennbar.
Mesosoma: 1,5-mal so lang wie hoch, nicht höher als der Kopf, Oberseite flach, mit der Unterseite parallel. Mesoscutum 1,3-mal so breit wie lang, Seitenlappen gerundet, vorn der Breite nach nur schwach gebogen, fast gerade, Notauli fehlen ganz, Seiten an den Tegulae gerandet, die Randfurchen glatt, vorn nicht gerandet, fast keine Haare erkennbar. Praescutellarfurche schmal, parallelseitig, tief, in der Tiefe scharf gekerbt, Axillae klein, gegenüber dem Scutellum etwas erhöht, durch eine kurze Sutur gegen das Scutellum begrenzt. Scutellum dreieckig, fast breiter als lang, geht hinten breit in einen glatten, queren, postscutellaren Streifen über. Postaxillae glatt. Metanotum in der Mitte mit einem glatten, dreieckigen Feld, ohne Spitze, die Seitenfelder quadratisch, glatt, allseits von Kanten begrenzt. Propodeum verhältnismässig kurz, abfallend, glatt, Propodealspirakel enorm vergrössert, reichen fast vom Hinterrand des Propodeum bis über dessen Mitte, Durchmesser mindestens so gross wie der Abstand vom Vorderrand. Seiten des Pronotum überwiegend glatt, hinten schwach runzelig, gegenüber dem Metapleurum eingesenkt. Sternauli eingeschnitten, ohne Kerben, reichen an die Mittelhüften, vorn abgekürzt, nahe der oberen Ecke zart, kurz, schräg gestreift, hintere Randfurchen fast glatt. Mesopleurum glatt, ein querer Eindruck vor der Mitte. Alle Schenkel gedrungen, Hinterschenkel 2,5- mal so lang wie breit.
Flügel: st breit, dreieckig, r entspringt aus der Mitte, r1 kurz, cq2 fehlt, r2+3 gleichmässig gebogen, reicht an die Flügelspitze, nr antefurkal, cu2+3 auf halber Strecke zum Flügelrand ausgebildet, d 1,3-mal so lang wie nr, nv postfurkal, np interstitial, B offen, äussere Begrenzungsadern fehlen; r’, cu2’ und nr’ kaum erkennbar.
Metasoma: T1 wenig breiter als lang, hinten 2,5-mal so breit wie vorn, Spirakel ziemlich gross und auf schwachen Höckern in der Mitte der Seitenränder, Seiten überall gerandet, nach vorn bis zu den Spirakeln schwächer, dann stärker konvergierend, Dorsalkiele vorn entwickelt, vorderer Teil der Oberfläche bis zur Mitte längsgestreift, hinten glatt, keine
Pronopen entwickelt. Die folgenden T glatt und einreihig behaart. Bohrerklappen fast halb so lang wie das Metasoma.
Färbung: Kopf und Mesosoma dunkelbraun, Metasoma heller braun. Gelb: Fühler (Scapus und Pedicellus sogar kontrastierend gelb), Clypeus, Mundwerkzeuge, Propleuren, alle Beine, Tegulae, Flügelnervatur und die Mitte des Metasoma. Flügelmembran hyalin.
: Unbekannt.