Flöhe (Siphonaptera) aus Höhlen Deutschlands, Frankreichs und Luxemburgs Author Kutzscher, Christian Author Weber, Dieter text Beiträge Zur Entomologie = Contributions to Entomology 2015 2015-12-21 65 2 361 371 https://www.contributions-to-entomology.org/article/view/1888 journal article 10.21248/contrib.entomol.65.2.361-371 0005-805X 5371229 Chaetopsylla globiceps (TASCHENBERG, 1880) [DEU: 29, 30, 31, 32, 33, 58, 59, 60, 61, 71, 72, 73, 75, 76, 80, 84, 86, LUX: 101, 103, 104, 105, 109, 110, 111, 125, 126] Hauptwirt ist der Rotfuchs. Die Art findet sich auch häufig bei Dachsen, was wie bei Paraceras melis auf die Benutzung derselben Baue durch beide Wirtsarten zurückzuführen ist. Weil bislang nicht erwiesen ist, ob sich C. globiceps auch beim Dachs entwickeln kann, gilt er dort als Irrgast ( PEUS 1972 ). Siehe auch bei C. trichosa und P. melis bzgl. einer möglichen Bindung von Chaetopsylla globiceps an Dachs. Die zahlreichen Nachweise dieses Flohs im Material korrelieren mit den häufigen Beobachtungen von Dachsen und insbesondere Füchsen in Höhlen. Beide Wirtsarten werden deshalb auch von ZAENKER (2001) und WEBER (2012) als „subtroglophil“ charakterisiert. In den luxemburgischen Höhlen ist der Rotfuchs durch WEBER (2013) belegt. Von den 26 Proben stammen 11 mit insgesamt 18 Exemplaren aus Tiefenregionen, demzufolge Dachse und Füchse bis zu 100 Meter tief in das Höhleninnere vordringen. Weitere Höhlenfunde von C. globiceps scheinen bisher nicht vorzuliegen.