Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae. Author Förster, A. text 1850 Unknown Publisher Aachen http://antbase.org/ants/publications/8138/8138.pdf book 8138 2. Form. ligniperda . Latr. Fourm. 88 et pl. 1, 6g. 1. [[ worker ]] [[male]] [[queen]]. Nyl. Adn. pag. 898. [[queen]] et pag. 1045, [[ worker ]] [[male]] [[queen]]. Operaria: Nigra, fhorace, pedibus, petiolo basique abdominis truncata obscure rufo-rubidis, tibiis tarsisque parum obscurioribus; squama ovata, apice obtusa; pubescentia abdominis adpressa subtiliori, breviori et rariori. Long. 4-5 lin. Femina: Nigra nitida, thorace rubido supra plus minus nigrescente; pedibus, petiolo et dimidio antico segmenti secundi abdominis quoque plus minus rubidis; tibiis tarsisque obscurioribus; alis fere totis luteo-brunnescentibus; squama ovata, apice leviter obtusc emarginato; abdomine aequaliter nitido. Long. 7 lin. Mas: Ater, subnitidus, apicibus mandibularem, flagllis antennarum praesertim versus apices, articulationibus pedum anguste tarsisque totis ferrugineo-pallescentibus, metatarsis basi parum obscurioribus; alis byaliuis ad maximam partem luteo-umbratis, squama crassa obtuse emarginata . - (Fyl.) Long. 4 lin. Sehr aehnlich dem Arbeiter der vorigen Art, aber durch die mehr ausgebreitete rothe Farbe des 2ten Segments, welche die Haelfte desselben einnimmt, unterschieden. Die Schuppe ist fast etwas breiter und an der Spitze stumpfer. Auf jedem Segment des Hinterleibs finden sich zwei fast regelmaefsige Reihen von Haarborsten, hierdurch, so wie durch die viel feineren, kuerzeren und zerstreuteren Haerchen , und durch die in Folge dieser geringeren Pubescenz, reinem Farbe und den staerkeren Glanz unterscheidet sich ligniperda gleich von dem Arbeiter der herculanea . Die Taster bieten wenig Unterschied. Das Schildchen haeufig deutlicher abgegrenzt als bei herculanea . Bei den kleineren Individuen ist die Basis des 2ten Segments mehr braun. Da ich von dieser Art nur Weibchen besitze, so habe ich die Beschreibung des Arbeiters von Nyl. entlehnt. Das Weibchen der F. ligniperda unterscheidet sich von dem der F. herculanea wohl am sichersten und leichtesten durch den viel glaenzenderen Hinterleib, dessen einzelne Segmente an der Basis in einem breiten Guertel so fein lederartig runzlig sind, dass sie oberflaechlich gesehen ganz glatt erscheinen. Der Kopf ist schwarzbraun, hin und wieder scheint eine dunkelrothe Faerbung durch. Auch an dem Mittelleib dehnt sich die rothe Faerbung etwas staerker aus, nur das Schildchen und der Mittelbrustruecken erscheint schwarz. Dje Schuppe an dem Hinterleibsstiel ist an der Spitze leicht ausgerandet. Das 2te Segment bis auf den Hinterrand roth, die uebrigen schwarz, stark glaenzend , fein punktirt und mit kleinen feinen, niederliegenden, zerstreuten Haerchen versehen, welche aus kleinen Puenktchen entspringen; die Basis eines jeden Segments ist aber bis auf l/3 viel feiner quernadelrissig oder lederartig runzlich, fast ganz von Puenktchen entbloest . Auch auf der Bauchseite tritt dieses Verhaeltnifs deutlich hervor. Jedes Segment ist ferner mit 2 Haarborstenreihen versehen, eine an der Spitze, die andre in oder etwas vor der Mitte. An den Beinen sind die Tibien und Tarsen dunkler, selbst braun. Die Fluegel im Grunde wasserhell aber nicht weifslich, bis ueber die Mitte hinaus gelblich, mit gelben Adern, die Laengsadern erreichen nicht die Spitze des Fluegels , und sind ein wenig gelbgesaeumt . Die Radialzelle hat einen kleinen Anhang oder vielmehr eine Spitze, welche deutlicher und mehr vom Vorderrande entfernt ist wie bei F. herculanea . Mehrere Weibchen, gefluegelte und ungefluegelte , erhielt ich von Hr. Bach aus Boppard. Anmerkung. Nylander hat von dem Hinterleib bemerkt, dafs ihm die feinen, angedrueckten Haerchen fehlten, ft c. p. 899.) Wo er von dem Hinterleib spricht, drueckt er sich wie folgt aus: Segmentis omnibus abdominis.....seriebus cujusvis segmenti binis ordinariis pilorum longiusculorum, sed pilositate adpressa nulla. Streng genommen ist dieses nicht der Fall, denn es sind wohl solche angedrueckte Haerchen vorhanden, aber sie stehen sehr zertreut und sind sehr kurz, koennen daher wohl leicht uebersehen werden. Das Maennchen ist dem der F. herculanea sehr aehnlich , unterscheidet sich aber durch den etwas mehr glaenzenden Koerper (namentlich den Hinterleib), durch die mittlem Streifen des Mittelbrustrueckens , welche etwas deutlicher und im Grunde glatt sind, die etwas kleinere und schmaelere Schuppe, welche etwas weniger ausgerandet, und an den oberen Ecken zugerundet, aber keineswegs zugespitzt erscheint, wie es sehr haeufig bei dem Maennchen der F. herculanea der Fall zu sein pflegt. Die Fluegel sind wasserhell, sehr wenig weifs gelblich, aber doch etwas heller als bei dem Weibchen. Auch das Maennchen ist mir noch unbekannt. Am 24ten Juli fand Nylander ein Nest dieser Ameise in einem Fichtenstrunk bei Helsingfors, in welchem mehrere hundert Weibchen und Maennchen sich vorfanden, welche gegen Abend sich schwaermend in die Luft erhoben. Obgleich ihr Vorkommen in der Rheinprovinz aufser Zweifel, so ist mir doch noch kein anderer Fundort als Boppard bekannt geworden.