Beiträge zur Kenntnis paläarktischer Bienen der Gattung Nomada SCOPOLI, 1771 (Hymenoptera, Apidae) Author Schwarz, Maximilian Author Smit, Jan Author Ockermüller, Esther text Linzer biologische Beiträge 2020 2020-07-31 52 1 695 729 journal article 10.5281/zenodo.10100250 0253-116X 10100250 Nomada schmidti nov.sp. U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Holotypus : : Türkei : Antakya As. , 23- 25.5.1965 , leg. Jos Schmidt , in coll. M. Schwarz. Paratypen : 1♀ , Türkei : Antakya , 25.5.1967 , leg. J. Gusenleitner ; 1♂ , Türkei : Efes / Aydin , 24.4.1981 , leg. Warncke ; 1♂ , Türkei : Antakya As. , 23- 25.5.1965 , leg. Jos Schmidt ; 2♂♂ , Türkei : Hakkari , Tanin-Tanin-Pass, 2300m , 12.6.1984 , leg. Warncke ( 1♂ in coll. J. Smit ) ; 1♂ , Türkei : Hakkari , Pass Suvari Hali , 1900m , 1.6.1980 , leg. Warncke ; 3♂♂ , Türkei : Namrut , Dag / Adiyaman , 1500m , 1.6.1983 , leg. K. Warncke , in coll. M. Schwarz. B e s c h r e i b u n g: DieArtgehörtinderVerwandtschaft von Nomada flavoguttata (KIRBY, 1802) . : Der Habitus ist in Abb. 70 dargestellt. Labrum apikal in der Mitte vorgezogen und mit drei im flachen Dreieck stehenden Zähnchen (Abb. 71). Bei der Vergleichsart Nomada flavoguttata ist das Labrum nicht in der Mitte vorgezogen. Fühlerglieder länger als breit, Fühlerglied 3 um ein Viertel kürzer als Glied 4 (Abb. 72). Mesonotum und Scutellum ziemlich grob punktiert, mit glänzenden Punktzwischenräumen (Abb. 73). Bei der Vergleichsart ist das Mesonotum dicht zusammenfliessend punktiert. Mesonotum fast kahl. Seiten des Propodeums mit einem schräg abstehenden Haarfleck. Pleuren mit einigen, anliegenden, weissen Haaren. Hinterleib fein gerunzelt. Hinterschienenende mit einer sehr langen Haarbürste und zwei zarten, langen Dörnchen (Abb. 74). Färbung: Kopf schwarz; rot sind: die Mandibeln, das Labrum, die Wangen, die untere Hälfte des Clypeus, ein Fleck an den unteren Gesichtsseiten, die Augenumrandung, die Fühler. Thorax schwarz; rot sind: die Schulterbeulen, das Pronotum, die Flügelschuppen, zwei Längsstreifen seitlich am Mesonotum, die Axillen, zwei grosse Flecken am Scutellum, das Postscutellum, manchmal zwei Flecken am Propodeum, die Pleuren grossteils. Hinterleib rot, ziemlich verdunkelt, Tergit 2 mit grossen rotgelben Seitenflecken, Tergit 3 mit kleineren rotgelben Seitenflecken. Die Vergleichsart hat am Tergit 2 meistens nur kleine gelbe Seitenflecken. Beine rot. Länge: 5 mm . : Der Habitus in Abb. 75 dargestellt. Labrum nach unten ausgezogen, im unteren Drittel mit drei in einem sehr flachen Dreieck stehenden Zähnchen ( Abb. 76 ). Bei der Vergleichsart Nomada flavoguttata ist das Labrum nicht nach unten ausgezogen. Fühlerglieder viel länger als breit, Glied 3 kürzer als die Hälfte von Glied 4 ( Abb. 77 ). Mesonotum und Scutellum ziemlich grob punktiert, mit schmalen Punktzwischenräumen. Die Vergleichsart ist am Mesonotum dicht punktiert. Seiten des Propodeums und Pleuren grob punktiert ( Abb. 78 ). Mesonotum mit längeren Haaren. Seiten des Propodeums mit einem dünnen Haarfleck. Pleuren mit wenigen abstehenden Haaren, Ventralseite anliegend behaart. Hinterleib fein gerunzelt. Tergit 7 apikal eingeschnitten. Vorder- und Mittelschenkel leicht erweitert. Hinterschenkel hinten über die ganze Länge mit straffen, kurzen Haaren ( Abb. 79 ). Färbung: Kopf schwarz; gelb sind: die Mandibeln, das Labrum, die Wangen, die vordere Hälfte des Clypeus, ein Punkt am oberen Augenrand. Fühler rot, an der Dorsalseite verdunkelt. Thorax schwarz; rot sind: die Schulterbeulen und die Flügelschuppen. Hinterleib schwarz, Tergit 1 apikal dunkelrot. Tergit 2 mit grossen gelben Seitenflecken, manchmal auch auf Tergit 3. Tergit 6 manchmal mit gelbem Mittelfleck. Beine rot, Hinterschenkel und Hinterschienen verdunkelt. Länge: 4-5 mm . D e r i v a t i o n o m i n i s: Die Art ist dem österreichischen Entomologen Josef Schmidt gewidmet.