Einige neue Taxa der Kieferwespen aus der Sammlung des Biologiezentrums des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz (Hymenoptera, Braconidae, Alysiinae)
Author
Fischer, M.
text
Linzer biologische Beiträge
2010
2010-07-30
42
1
635
657
journal article
10.5281/zenodo.5332827
0253-116X
5332827
Chorebus mollipilosus
nov.sp.
(
Abb. 20-23
)
U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l:
Mongolei
: Mong. ATAYN M. Gichigniy Nuruu, 12.VII.
10 km
Talshanu, Halada lg. 2005, 1.
Holotypus
: Das bezeichnete im Biologiezentrum Linz.
N a m e n s e r k l ä r u n g "zart behaart", bezieht sich auf die Behaarung des Propodeum.
T a x o n o m i s c h e S t e l l u n g Die Art steht am nächsten dem
Chorebus mucronatus
(TELENGA)
und
Ch. paucipilosus
FISCHER.
1 Mesosoma 1,4 – 1,45 mal so lang wie hoch. Propodeum dicht runzelig und mit Haaren,
welche die Oberfläche nicht verdecken.................................................................................
................................
Ch. mucronatus
(TELENGA)
, und
Ch. paucipilosus
FISCHER
,
- Mesosoma 1.3 mal so lang wie hoch. Propodeum dicht, feinkörnig skulptiert und ziemlich dicht, hell, zart behaart.
1.8 mm
.
Mongolei
................
Ch. mollipilosus
nov.sp.
,
. – Körperlänge:
1.8 mm
.
Kopf: 2 mal so breit wie lang, 2 mal so breit wie das Geicht, 2 mal so breit wie das Mesoscutum, 2 mal so breit wie das T1; Augen nicht vorstehend, an den Schläfen eher etwas breiter als an den Augen, Augen so lang wie die Schläfen, an den Schläfen gerundet, Hinterhaupt fast gerade, Oberseite seitlich und am Hinterhaupt mit einigen zerstreuten Haaren ohne erkennbare Haarpunkte; Ocellen klein, der Abstand zwischen ihnen grösser als ihr Durchmesser, der Abstand eines seitlichen Ocellus vom Auge so gross wie das Ocellarfeld breit. Gesicht 1.2 mal so breit wie hoch, ziemlich flach, Mittelkiel kaum erkennbar, glatt, nur mit sehr spärlichen Haaren ohne erkennbare Haarpunkte, Augenränder parallel. Clypeus wenig abstehend und gewölbt, unten gerundet, kaum behaart, Epistomalfurche glatt. Abstand der Tentorialgruben voneinander 1.7 mal so gross wie ihr Abstand von den Augen. Mandibel sogar etwas breiter als lang, Z1 gross und nach oben gerichtet (Mandibel daher in der distalen Hälfte stark erweitert), unterer Rand halb so lang wie der obere, Z1 und Z2 spitz, Z3 und Z4 klein, die Spitzen von Z2, Z3 und Z4 liegen auf einer geraden Linie, oberer und unterer Rand gekantet, aus Z1 entspringt ein starker, zur Basis ziehender Kiel, Aussenseite glatt; Maxillartaster so lang wie der Kopf hoch. Fühler so lang wie der Körper, fadenförmig (also alle G gleich breit), 20-gliedrig, nur G1 und G2 eine Spur schmäler als die anderen, G1 3 mal, G2 2.5 mal, Gm und Gv 2 mal so lang wie breit, die G mässig deutlich voneinander getrennt und walzenförmig und dicht behaart, die Haare kürzer als die G breit.
Mesosoma: 1.3 mal so lang wie hoch, Oberseite gewölbt. Mesoscutum wenig breiter als lang, vor den Tegulae rund, Notauli vorn entwickelt und etwas gekerbt, reichen auf die Scheibe, erlöschen hier, Dorsalgrube klein und länglich, Seiten überall gerandet, die Randfurchen gehen im Bogen in die Notauli über, der Absturz schütter behaart. Praescutellarfurche geteilt, glatt, jedes Seitenfeld so lang wie breit. Axillae hinten behaart. Postaxillae hinten gekerbt. Metascutum mit Mittelkiel, die Seitenfelder mit hellen Haaren schütter überdeckt. Propodeum gleichmässig, feinkörnig runzelig, mit kurzen, weissfilzigen Haaren, diese besonders an den Hinterecken dicht und die Oberfläche verdeckend. Sternaulus gekerbt, reicht an den Vorder- und nahe an den Hinterrand, alle übrigen Furchen der Seite des Mesosoma glatt. Metapleurum ähnlich dem Propodeum weissfilzig behaart. Hinterschenkel 5 mal so lang wie breit.
Flügel: st fast parallelseitig, Metakarp halb so lang wie das st, R endet weit vor der Flügelspitze, r2 ungleichmässig gebogen, r1 fast so lang wie das st breit, nr antefurkal, nr fast so lang wie d, nv um die eigene Breite postfurkal, B geschlossen, Aussenseite in der Mitte geknickt, np als Falte angedeutet, nv fast interstitial, m gegen die Basis ausgebleicht; r’ und cu2’ nur als Falten angedeutet, nr’ fehlt, SM’ mehr als halb so lang wie M’.
Metasoma: T1 1.2 mal so lang wie hinten breit, hinten 2 mal so breit wie vorn, nach vorn geradlinig verjüngt, gleichmässig längsgestreift, Dorsalkiele nur vorn entwickelt und gehen in die Streifung über, Spirakel klein. Zweite Sutur kaum unterschieden, T2+3 länger als der Rest des Metasoma, nur ganz wenige Haare erkennbar. Hypopygium endet wenig vor der Spitze des Metasoma. Bohrerklappen überhaupt nicht vorstehend.
Färbung: Schwarz: Kopf mit den Fühlern, Mesosoma, Hinterhüften und das T1. Gelb: Anellus, Mundwerkzeuge, alle Beine, Tegulae und die Flügelnervatur. Metasoma, aus-
genommen T1, vorn schmutzig gelb, nach hinten zu allmählich schwarz. Flügelmembran hyalin.
. – Unbekannt.