Die Schmetterlinge (Lepidoptera) und Heuschrecken (Orthoptera) der " Filz ", einem Feuchtgebietskomplex am Stadtrand von Wörgl, Nordtirol Author Lechner, K. Author Ortner, A. text Linzer biologische Beiträge 2008 2008-07-10 40 1 639 702 journal article 10.5281/zenodo.13133404 0253-116X 13133404 2545 Euthrix potatoria (LINNAEUS 1758) (Grasglucke) F u n d e i m U n t e r s u c h u n g s g e b i e t: 14.7.2005 (Südwestteil – Leinwand, 1 I). V e r b r e i t u n g Ö s t e r r e i c h:GanzÖsterreichmitAusnahmeOsttirols. V e r b r e i t u n g N o r d t i r o l Äusserst lokal. Es ist sehr erfreulich, dass diese seit 1969 in Nordtirol nicht mehr nachgewiesene Art, nach ihrem Auffinden in Münster (ORTNER & LECHNER 2005) nun auch an einem weiteren Standort festgestellt werden konnte. Ö k o l o g i e: Die Raupe überwintert und lebt an verschiedenen Gräsern, bevorzugt an Süssgräsern wie Schilf ( Phragmites ) oder Rohr-Glanzgras ( Phalaris ), aber auch an Sauergräsern wie verschiedenen Seggenarten ( Carex ). Die Grasglucke hat ein hohes Feuchtigkeitsbedürfnis und ist sowohl in Mooren und Feuchtwiesen als auch in feuchten, lichten Wäldern, sowie Wald- bzw. Wegrändern zu finden. Falterflugzeit: Juli, August. G e f ä h r d u n g Die in Nordtirol seit jeher wenig verbreitete und nicht häufige Art ( HELLWEGER 1914 ) hat durch den Verlust geeigneter Lebensräume grosse Bestandeseinbussen erlitten. Es ist deshalb von höchster Dringlichkeit die noch verbliebenen Populationen zu erhalten. Sie ist in Österreich als gefährdet, in Nordtirol als vom Aussterben bedroht eingestuft.