Myrmecologische Studien. Author Mayr, G. text Verhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien 1862 12 649 776 http://antbase.org/ants/publications/4445/4445.pdf journal article 4445 DA235B82-5671-44E8-B2F3-B0440AC51542 XII. Paraponera Smith. [[ worker ]] Mandibeln kurz dreieckig, der Kaurand blos stumpf schneidig oder mit einzelnen Zaehnen. Clypeus ziemlich flach, dessen Vorderrand gerade, mit zwei sehr stumpfen zahnartigen Vorragungen vor den Stirnleisten; der hintere Theil des Clypeus, welcher zwischen den von einander ziemlich entfernten und stark nach vorne gerueckten Stirnleisten liegt, ist hinten halbkreisfoermig abgerundet Das hinter dem Clypeus liegende dreieckige Stirnfeld ist sehr undeutlich abgegrenzt. Die Stirnleisten sind vorne duenn, blattartig erweitert, aufgebogen und ziehen divergirend bis nahe zum Hinterrande des Kopfes. Jede Fuehlergrube begleitet seine Stirnleiste als Furche bis zum Ende, kruemmt sich aber von da winkelig nach vorne und aussen - ziehend an dem aeussern Rande des Netzauges zu der Wange. Die Geissel der zwoelfgliedrigen Fuehler ist am Ende etwas dicker als am Grunde, das erste Geisselglied ist sehr kurz, das zweite das laengste, die folgenden stetig etwas kuerzer, das letzte wieder laenger und gequetscht 1). Die Ocellen sind vorhanden oder fehlen. Die Netzaugen liegen in der Mitte an den Seiten des Kopfes, mehr an der Oberseite desselben. Der Thorax ist sehr kurz und nicht eingeschnuert, das Pronotum mit zwei dicken Zaehnen bewaffnet; das Mesonotum ยก st oben undeutlich abgegrenzt und erscheint nur als ein schmaler gebogener Streifen; das Metanotum ist convex, ohne Grenze zwischen der Basal- und abschuessigen Flaeche. Das Stielchen ist in der Mitte walzenfoermig erhoeht, die Walze ist laenger als breit, vorne etwas hoeher und stark abgestutzt. Der Hinterleib ist zwischen dem eisten und zweiten Segmente stark eingeschnuert, das erste Segment ist glockenfoermig und kleiner als das zweite Segment. - Die Krallen sind zweispitzig. 1) Die Quetschung des letzten Geisselgliedes findet sich bei den meisten Poneriden, ohne desshalb von diagnostischem Werthe zu sein; so z. B. gibt es bei der Gattung Ponera sensu stricto Arten mit gpquetschtenr und solche mit nicht gequetschtem letzten Geisselgliede. [[ queen ]] Kopf, Stielchen, Hinterleib und Beine wie beim [[ worker ]]. Pronotum beiderseits nur mit einer Spur eines Hoeckers nahe dem Hinterrande. Das Schildchen ist etwas hoeher als das Mesonotum und gewoelbt. Der ganze Thorax ist sehr kurz wie beim [[ worker ]]. [[ male ]] Die Mandibeln spateifoermig, am Grunde viel schmaeler als an dem halbkreisfoermig abgerundeten Ende, ohne Zaehne. Der Clypeus ist mehr als doppelt so breit als lang, von einer Seite zur anderen gewoelbt, dessen Vorderrand ziemlich gerade, hinter diesem ist eine ihm parallele Furche; hinten ist der Clypeus gerundet und nicht zwischen die Stirnleisten und die Fuehlergelenke eingeschoben. In einer kleinen ' Entfernung vom Hinten ande des Clypeus entspringen die Stirnleisten, welche halbkreisfoermig die Fuehlergelenkskoepfe an dem Innenrande umgeben, sodann als schwache Leisten nach hinten ziehen und vor den hinteren Ocellen enden. Die Fuehlergruben sind kaum angedeutet. Der Schaft der dreizehngliedrigen Fuehler ist ohne Gelenkskopf kaum doppelt so lang als dick; die Geissel ist fadenfoermig, die Glieder derselben schliessen sich enge an einander, das erste Geisselglied ist fast kuerzer als breit, das zweite ist das laengste und ist wie die folgenden cylindrisch. Das Stirnfeld ist dreieckig, gross, aber undeutlich abgegrenzt. Der Thorax kurz, das Pronotum ungezaehnt, das Mesonotum mit den zwei sich hinten vereinigenden Furchen versehen. Das Stielchen ist wie bei den [[ worker ]] und [[ queen ]]. Die Krallen sind zweispitzig; die Fluegel mit zwei Cubital- und einer Diacoidalzelle.