Übersicht über die Steninen der melanesischen Subregion (Coleoptera, Staphylinidae) 349. Beitrag zur Kenntnis der Steninen Author Puthz, Volker text Linzer biologische Beiträge 2016 2016-07-30 48 1 779 834 journal article 10.5281/zenodo.5281643 0253-116X 5281643 Stenus deliciosus nov.sp. ( Abb. 2 , 76 , 79 ) Material: Holotypus () und 1 - Paratypus : West Neuguinea : Paniai Prov ., Sinak , 2000- 2300m , 14.-17.XII.1995 , A. Riedel : im NHMW . Beschreibung: Makropter, schwarz mit olivgrün-metallischem Schimmer, ziemlich glänzend, Vorderkörper grob und sehr dicht, Abdomen mässig grob und wenig dicht punktiert; Beborstung kurz. Fühler mittelbraun. An den Kiefertastern das 1. und die Basis des 2. Gliedes gelblich, der Rest gebräunt. Basalhälfte der Schenkel und Schienen rötlichbraun, Apikalhälfte der Schenkel und Tarsen dunkelbraun. Clypeus und Oberlippe metallisch, dunkel. Abdomen seitlich schmal gerandet, Tarsen ungelappt. Länge: 3,5-3,7mm (Vorderkörperlänge: 1,7-1,8mm ). PM des HT: HW: 31; DE: 18; PW: 23; PL: 26; EW: 26,5; EL: 26,5; SL: 21. Männchen: Schenkel schwach gekeult, Mittelschienen mit deutlichem Apikaldorn, Hinterschienen mit deutlichem Präapikaldorn. Metasternum flach gewölbt, grob und dicht auf glattem Grund punktiert. 3. Sternit einfach; 4.- 6. Sternit median flach bis wenig tief eingedrückt und daselbst etwas weitläufiger als an den Seiten punktiert und beborstet; 7. Sternit mit langem Mitteleindruck, dieser proximal mässig grob und dicht, distal fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit spitzwinkligem Ausschnitt fast im hinteren Fünftel des Sternits. 9. Sternit apikolateral mit kurzem, spitzem Zahn. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 79 ), Apikalpartie des Medianlobus, seitlich leicht gewellt, dreieckig in eine schmale Spitze verengt, Innenkörper mit zwei Ausstülphaken ( Abb. 76 ); Parameren deutlich länger als der Medianlobus, apikal erweitert und zugespitzt, mit 8-10 Borsten. Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand sehr flach abgerundet. Valvifer apikal spitz. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Kopf deutlich breiter als die Elytren, Stirn breit, kontinuierlich tief eingesenkt, ohne abgesetzten Mittelteil; Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume überall deutlich kleiner als die Punktradien ( Abb. 2 ). Fühler kurz, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumdrittel reichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum etwas länger als breit, Seiten kräftig gewölbt, kurz hinter der Mitte am breitesten, in den vorderen zwei Dritteln seitlich mässig konvex, im hinteren Drittel seitlich schwach konkav eingeschnürt; Punktierung gleichmässig, fast so grob und so dicht wie auf der Stirn. Elytren subquadratisch, so lang wie breit, Seiten hinter den eckigen Schultern leicht erweitert, im hinteren Viertel schwach eingezogen, Hinterrand breit ausgerandet; keine deutlichen Eindrücke; Punktierung so grob wie auf der Stirn, ebenfalls sehr dicht, die Punktzwischenräume aber sehr wenig grösser, aber immer noch nicht grösser als die Punktradien. Abdomen gewölbt, seitlich schmal gerandet, die unpunktierten Paratergite schmal, diejenigen des 4. Tergits so breit wie das 2. Fühlerglied; basale Querfurchen der vorderen Tergite tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punktierung weniger grob als am Pronotum und auch weniger dicht, auf dem 4. Tergit sind die Punkte etwas grösser als der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände seitlich kleiner, in der Mitte grösser als die Punktradien; auf dem 7. Tergit sind die Punkte wenig kleiner als vorn, ihre Abstände aber überwiegend punktgross. An den Beinen sind die Hintertarsen drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist so lang wie die drei folgenden Glieder zusammengenommen, etwas länger als das Klauenglied. Die gesamte Oberseite ist netzungsfrei. Differenzial diagnose: Diese neue Art gehört in die Gruppe des S. toxopei CAMERON und ähnelt hier besonders den S. delicatus PUTHZ und S. delicatulus PUTHZ. Von beiden unterscheidet sie sich durch breiteren Kopf, mit tiefer, gleichmässig tief konkav eingesenkter Stirn und die Sexualcharaktere des Männchens. Etymologie: Mit dem Namen dieser neuen Art signalisiere ich ihre nahe Verwandtschaft zu den oben genannten beiden Arten.