Neufunde und bemerkenswerte Wiederfunde an Bienen (Hymenoptera, Apoidea) in Oberösterreich - 2 Author Ockermüller, Esther Author W, Andreas Author Hackl, Jasmin Author Schwarz, Martin Author Link, Andreas Author Meyer, Philipp Author Pachinger, Bärbel text Linzer biologische Beiträge 2021 53 2 951 970 journal article 10.5281/zenodo.13154789 0253-116X 13154789 Lasioglossum clypeare (SCHENCK , 1853) – Neufund für Oberösterreich N a c h w e i s e: OÖ – Bez. Linz-Land , Kirchberg-Thening , Magerwiesen-Böschung , N48°16‘38‘‘ E14°9‘59‘‘ , 1♀ auf Stachys recta , 8.6.2019 ; Bez. Lind-Land , Mühlbach , Lössböschung , N48°18‘49‘‘ E14°10‘46‘‘ , 1♀ auf Stachys recta , 17.6.2021 ; Linz-Ebelsberg , Mönchgraben , Magerwiese , N48°14‘07‘‘ E14°21‘49‘‘ , 1♁ 15.7.2021 ; Bez. Perg , Luftenberg , Magerwiese , N48°15‘42‘‘ E14°24‘48‘‘ , 1♀ 16.7.2021 , alle leg. & det. E. Ockermüller ( Coll. OLM) . Die Glatte Langkopf-Schmalbiene galt bis vor wenigen Jahren noch als ausgesprochene Seltenheit in Österreich (siehe OCKERMÜLLER & ZETTEL 2016). In den letzten Jahren wurden die Fundmeldungen im Osten Österreichs jedoch häufiger (z. B. PACHINGER et al. 2019 , ZETTEL et al. 2019), wo sie aus den Bundesländern Niederösterreich , Wien , der Steiermark und dem Burgenland bekannt ist ( GUSENLEITNER et al. 2012 ). Auch in Bayern und Baden-Württemberg ist die Art offenbar in Ausbreitung (mdl. Mitt. R. Schwenninger & E. Scheuchl). Da die bevorzugten Futterpflanzen Stachys recta und Ballota nigra immer schon vorhanden waren, dürfte der Grund für die Arealerweiterung wohl in den wärmeren Lufttemperaturen liegen. Denn als hauptsächlich mediterran verbreitete Art bevorzugt sie ein warm-trockenes Mikroklima. In Oberösterreich wurde L. clypeare das erste Mal im Jahr 2019 nachgewiesen und ist seitdem von vier Standorten bekannt. Wir vermuten, dass sich die Art entlang der Donau vom Osten her ausgebreitet hat. An allen Standorten standen mehrere Exemplare des Aufrechten Ziests in Blüte.