Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae.
Author
Förster, A.
text
1850
Unknown Publisher
Aachen
http://antbase.org/ants/publications/8138/8138.pdf
book
8138
35.
Myrm. laevinodis
.
Nyl. Adn, p, 927, 1,
Operaria: Testaceo-ferruginea, sparse flavido-pilosula, capite supra abdominisque dorso medio plus minus fuscescentibus, antennis 12-articulatis, scapo basin versus arcuatim flexo; capite et thorace longitudinaliter striatim rugulosis; metanoto spinis validiusculis; nodis segmenti primi sublievibus. Lg. 2 lin.
Femina: Sordide
tesstaceo-ferruginea
, sparse flavido-pilosula, capite, pronoto, scutello abdominisque medio fuscescentibus; antennis 12-articulatis, scapo ad basin arcuatim flexo; capite thoraceque longitudinaliter striatim rugosis,metanoto spinia brevibus validiusculis; alis hyalinis, area radiali aperta, cubitali prima nervo recurrente; nodis segmenti primi sublaevibus. Lg. 2 1/2 lin.
Mas: Nigro-fuscus, nitidus, sparse flavido-pilosulus, mandibulis tarsisque pallide testaceus; antennis 13-articulatis, scapo valde elongato; metathorace inermi tuberculis obsoletis utrinque; alis hyalinis, basin versus obsoletissime subfuscescentibus; area radiali aperta, cubitali prima nervo recurrente; nodis segmenti primi levibus. Lg. 2-2 1/2 lin.
Der Kopf des Arbeiters ist oben
rothbraeunlich
, bald heller, bald dunkler, die Mandibeln dicht
laengsrunzlig
, an der Spitze grob punktirt, 7-
zaehnig
. Der Clypeus, wie der ganze Kopf, oben mit starken
Laengsrunzeln
durchzogen, in der
Naehe
des Stirnfeldes und in den Seitengruben glatt; das Stirnfeld deutlich abgesetzt, ebenfalls glatt. Die
Fuehler
12-gliedrig, der Schaft an der Basis
maessig
gebogen, das Stielchen umgekehrt
kegelfoermig
, das lste Glied der
Geissel
kuerzer
als das Stielchen aber etwas
laenger
als das 2te Glied, das 2-6te nur sehr wenig, ja fast unmerklich
laenger
als breit; die Keule 4-gliedrig, das letzte Glied fast so lang als die 3 vorhergehenden zusammen. Ueber der
Fuehlerwurzel
und hinter den Augen ist die Sculptur mehr netzaderig-runzlig. Der Mittelleib von oben gesehen, sehr
unregelmaessig
grobrunzlig, der Basaltheil des Metanotum's hat deutliche Querrunzeln, der
abschuessige
Theil ist
voellig
glatt. Die Dornen sind ziemlich lang, scharf zugespitzt, grade. Die Knoten des lsten Segments oben in der Mitte mehr oder weniger glatt, besonders der hintere, der vordere
indess
in der Regel, so wie auch die Seiten des letzteren fein lederartig-runzlig. Das 2te Segment auf der Mitte meist nur schwach
braeunlich
; der ganze
Koerper
mit gelblichen Borstenhaaren bekleidet.
Das Weibchen, namentlich das
ungefluegelte
, welches in den Colonien dieser Art
haeufig
angetroffen wird, zeichnet sich durch die dunkle
Faerbung
des Kopfes, des Hinterrandes am Pronotum, des Schildchens und der Mitte des 2ten Segments aus. Die Mandibeln und der ganze Kopf
groeber
runzlig, der Clypeus nach oben mehr glatt und die
Fuehler
ganz wie bei dem Arbeiter. Das Pronotum am Hinterrande in der Mitte ein wenig querrunzlig, am Seitenrande so wie
ueberhaupt
alle Brustseiten scharf
laengsrunzlig
. Das Mesonotum oben etwas flach, besonders nach hinten und so wie das Schildchen und der sehr
verkuerzte
Basaltheil des Metanotum's mit sehr scharfen, parallelen, fast kielartigen
Laengsrunzeln
durchzogen; der
abschuessige
Theil des letzteren dagegen
voellig
glatt, mit 2 sehr kurzen aber an der Basis sehr breiten Dornen. Durch diese kurzen Dornen
laesst
sich das Weibchen von laevinodis leicht von allen verwandten Arten unterscheiden. Die Knoten des lsten Segments fein runzlig, an den Seiten mit schwachen Furchen. Das 2te Segment mit einer braunen Querbinde auf der Mitte. Obgleich die oben angefuehrte
Faerbung
die
gewoehnliche
ist, wobei nur zu bemerken,
dass
die
Fluegelwurzel
, das Frenum und die Basis des Metanotum's selbst noch dunkel
gefaerbt
erscheint, so wird doch auch selbst in manchen
Faellen
das ganze Mesonotum dunkler. Bei einem nicht ganz
ausgefaerbten
,
gefluegelten
Weibchen, war der Kopf und Hinterleib sehr wenig, und nur die Spitze des Schildchens nebst dem Frenum ganz dunkel
gefaerbt
. Die
Fluegel
waren wasserhell, mit Maisgelbem Stigma und Adern, die Radialzelle offen, die erste Cubitalzelle mit einem
ruecklaufenden
Nerv, welcher Ton der Querader entspringt, die zwischen der Cubital- und Randzelle liegt.
Das
Maennchen
ist braunschwarz,
glaenzend
, der Kopf etwas dunkler als die
uebrigen
Koerper-
theile, Stirn und Scheitel nicht ganz deutlich der
Laenge
nach schwach gestreift oder
laengs-
runzlig, der
uebrige
Theil mehr verworren runzlig. Taster und Mandibeln gelb, letztere fein
laengsrunzlig
, an der Spitze schwach punktirt, 7-
zaehnig
. Der Clypeus
maessig
gewoelbt
, sehr fem, fast lederartig runzlig, das Stirnfeld ziemlich deutlich abgesetzt, glatt. Die
Fuehler
13-gliedrig, braun, die
Geissel
gelblich, der Schaft lang, etwas mehr als 1/2 des ganzen
Fuehlers
betragend, das lste Glied der
Geissel
etwas
laenger
als das Stielchen, das 2te. Glied
kuerzer
als das lste, das 2-6te
ungefaehr
gleich lang, die 5 letzten eine schwache. Keule bildend, deren Endglied nur so lang wie die beiden vorhergehenden. Die Netzaugen stark vorstehend, die Nebenaugen
gross
. Der Mittelleib durch 2 auf der Mitte
zusammenstossende
, gekerbte
Naehte
in 3 Lappen getheilt; der mittlere ganz glatt, die Seitenlappen da, wo sie nach hinten
zusammenstossen
etwas runzlig. Das Schildchen an der Basis mit einer stark gekerbten Querfurche, in den Seiten schwach
laengsrunzlig
, in der Mitte glatt. Das Mesonotum fast ganz glatt,
bloss
an der Basis sehr fein
laengsstreifig
, statt der Dornen treten an den Seiten nur schwache stumpfe Beulen etwas vor. Die Beine braun, ziemlich lang und deutlich behaart, die Gelenke und Tarsen gelb. Die
Fluegel
wasserhell, gegen die Basis hin schwach
blassgelblich
, die Nerven und das Randmal von derselben
Faerbung
, die Bildung der Zellen wie bei dem Weibchen. Die Knoten des lsten Segments glatt, der vordere auf der Unterseite mit einem stumpfen
Zaehnchen
.
Diese Art ist
haeufig
an Feldrainen und im Grase unter Steinen; die.
gefluegelten
Weibchen sind in den Colonien selten anzutreffen, die
ungefluegelten
dagegen
haeufig
.