Neue Taxa der Gattungen Halictus LATREILLE 1804 und Lasioglossum CURTIS 1833 (Hymenoptera, Apoidea, Halictidae) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten Author A. W text Linzer biologische Beiträge 2008 2008-07-10 40 1 551 580 journal article 10.5281/zenodo.5428254 0253-116X 5428254 Lasioglossum ( Evylaeus ) flavoscapus nov.sp. M a t e r i a l: Holotypus und 2 Paratypen : UAE , Al-Ajban, N24.36 E55.01 , Malaise-Falle, 19.- 26.5.200 6, leg. A. v. Harten 4457-4466, Holotypus DEI, Paratypen RNML und coll. Ebmer. Kopf und Thorax schwarz; Endhälfte des Clypeus bräunlichgelb, sogar der Scapus und die Fühlergeissel zur Gänze hell ockergelb, Beine zur Gänze, einschliesslich der Coxen (nur Coxa 3 an der Basis bräunlich), Stigma sowie alle Tergite zur Gänze hell ockergelb. Die dicht anliegende, filzig weisse Behaarung auf dem Gesicht von der Basis des Clypeus bis zu den vergrösserten (!) Ocellen ( Abb. 41 ), Schläfen und Scheitel, Pronotum, Mesonotum vorne und hinten, Postscutellum, Metapleuren und die senkrechten Seitenfelder zur Gänze; auf dem Stutz neben der sehr langen abstehenden Behaarung die kurz-anliegenden Haare locker, oben herzförmig angeordnet. Das Mesonotum selbst kurz und locker behaart. Schläfen und Seitenfelder zusätzlich sehr lang abstehend behaart. Basis von Tergit 1, vor allem seitlich und Tergit 4 und 5 lang abstehend behaart, Basis von Tergit 2 mit sehr kleinen Haarflecken, Tergit 3 mit basaler Haarbinde von halber Scheibenlänge, Scheibe von Tergit 4 und 5 zur Gänze dicht anliegend befilzt. Sammelbehaarung der Hinterbeine Abb. 43 . Gesicht ( Abb. 40 ) im Augenaussenrand annähernd kreisförmig, in der Messung leicht queroval, l: b = 2,12: 2,24. Fühlergeissel für ein relativ lang, vor allem die mittleren Geisselglieder, z. B. Geisselglied 7 l: b = 0,22: 0,18, und erinnert hierin an die ebenfalls sehr hell gefärbte und mit grösseren Ocellen ausgestattete L. pallidum . Clypeus mitten und am Ende glatt, nur mit einzelnen Punkten um 15 µm; an der Basis die Punkte ebenso stark, aber dichter, durch die seidige Befilzung nicht messbar. Stirnschildchen mitten sehr fein und dicht punktiert 10-15 µm / 0,1-0,5, dazwischen glatt, mitten aber punktlos. Scheitel mit sehr feinen 5-10 µm und undeutlich-flachen Punkten, insgesamt glänzend. Kopfunterseite sehr dicht und fein längsgerieft, tief matt. Mesonotum ungemein flach punktiert, die undeutlichen Punkte zusammen mit der feinen Zwischenchagrinierung insgesamt wie feine Körnelung wirkend, ca 20-25 µm / 0,1-0,3. Propodeum ( Abb. 42 ) sehr lang, länger als Scutellum erscheinend, nach hinten zu auffällig verschmälert; Mittelfeld körnelig gerunzelt, Seitenfelder an der Basis mit parallelen Runzeln; der Übergang zum Stutz leicht wulstig und hier körnelig chagriniert, seidig glänzend. Mesopleuren, soweit hinter der dichten Behaarung zu erkennen, mit undeutlichen Runzelpunkten, oben matt, nach unten zu glänzende Zwischenräume. Abdomen lang, Tergitendteile nur undeutlich von den Scheiben abgesetzt. Die glatte Basis von Tergit 1 punktlos, seitlich einige Punkte; auf der Scheibe sehr fein punktiert 8- 10 µm / 0,5-2,0, dazwischen glatt. Endteil fein quergewellt, ohne Punkte. Scheiben von Tergit 2 und 3 zur Gänze sehr fein und dicht punktiert 5-8 µm / 0,1-1,5, dazwischen glatt, Endteile fein querchagriniert mit einzelnen winzigen Punkten dazwischen. Robuster als die beiden vorigen Arten, 8,0 mm.