Revision und Beitrag zur Kenntnis einiger Liacarus-Arten aus Kärnten und Tirol Author Mihelcic, F. text Zoologischer Anzeiger 1958 161 86 90 http://unknown journal article ORI5353 1. Liacarus coracinus C. L. Koch (Abb. 3) Die Cuspis ist kurz, besteht eigentlich nur aus einem kurzen Stueck der Lamellen mit zwei ungleichen Zaehnen . Dabei ist der Aussenzahn immer kurz, doch zugespitzt, der Innenzahn lang, von oben gesehen mit einer breiten Basis hell, von der Seite gesehen gleichmaessig breit, dunkel. Zwischen beiden Zaehnen ist die Stelle wo das Lamellarhaar entspringt etwas erhoeht . Der Intercuspidalzahn ist immer konisch, nie gerundet und dunkler gefaerbt als die Lamellen bzw. die Cuspidalzaehne . Er stellt eigentlich eine Verlaengerung des Innensaumes der Lamellen dar. Manchmal ist an der Stelle, wo die Cuspides am naechsten stehen, eine Art Translamelle in Form eines breiten Querbalkens ausgebildet, so, dass der Zahn auf diesem zu stehen kommt. Nicht selten ist der Intercuspidalzahn auf dem Propodosoma angeheftet, da der Querbalken fehlt, die Lamellen aber mit ihrem Innensaum (Kante) auf das Propodosoma angeheftet sind (wie bei anderen L. ). Die Groesse des Zahnes ist verschieden, immer breiter als lang (siehe L. parvus Mih.). Das Rostrum ist durch zwei schraeg nach hinten und aussen laufende Einschnitte in drei Lappen geteilt. Die Seitenlappen sind mit einem Innenzahn ausgeruestet , doch kann dieser auch fehlen, dann sind sie nur schwach eingebuchtet, der Mittellappen ist aber fast gerade oder schwach dreiwellig. Hinten ist eine immer dunkle Linie oder Leiste mit oder ohne Vorsprung. Das Organum ist schalenfoermig und schraeg seitwaerts geneigt. Die Spitze des Sensillus kaum laenger als die Spindel und diese laenger als der Basalteil. Die Grenzlinie ist geschlossen und vorne eingebuchtet. Gefunden in Kaernten und um Lienz (Tristach, St. Johann i. W.).