Interessante Neufunde von Laufkäfern (Coleoptera: Carabidae) aus der Schweiz - 3. Teil Author Hoess, René Normannenstrasse 35, CH- 3018 Bern; r.hoess@1st.ch text Entomo Helvetica 2019 2019-06-01 12 29 41 journal article 10.5169/seals-985858 1662-8500 8066555 Amara cursitans Zimmermann, 1832 Sion (VS), Uvrier Maya , 520 m , 598.2 / 122.5, 29.9.2016 : 5 Ind. La Neuveville (BE), Le Gibet , 500 m , 573.9 /213.1, 3.10.2016 : 2 Ind. Gampel-Bratsch (VS), Niedergampel , 715 m , 620.6/ 129.1, 17.11.2016 : 2 Ind. Arnex-sur-Orbe (VD), Les Vaux , 505 m , 529.7 /171.3, 23.11.2016 : 1 Ind. Conthey (VS), Plan-Conthey , 500 m , 589.5 /119.7, 12.10.2017 : 1 Ind. Obwohl die wenigen bekannten Funde von A. cursitans locker über die ganze Schweiz verteilt sind, wurde die Art in den letzten zwei Jahrzehnten nur noch bei Basel und im zentralen Wallis gefunden. Und obschon das Phänologiediagramm in Luka et al. (2009) nicht darauf schliessen lässt, könnte – wie die jetzigen Funde zeigen – die Art leichter im Herbst zu finden sein. Im Bereich der Rebberge halten sich die Tiere dann bei Temperaturen über 10 °C im Schatten von Mauern auf. Sinkt die Temperatur unter 10 °C, findet man sie auch an besonnten Stellen. Sie liegen tagsüber reglos unter Falllaub und im Detritus, teilweise auf Kopfsteinpflaster oder Beton und sind dadurch nur schlecht zu sehen. Auffällig – im Vergleich mit den nächst verwandten Arten – sind die stark vorstehenden Augen ( Abb. 2b ). Die Fühler können ausnahmsweise auch einfarbig hell sein; eine Verwechslung mit der noch selteneren A. fusca Dejean, 1828 kann dann aber aufgrund der schmaleren Körperform und der etwas geringeren Grösse ausgeschlossen werden.