Fünf neue Nomada-Arten aus der West-Paläarktis (Hymenoptera, Apidae) Author Schwarz, Maximilian Author Smit, Jan text Linzer biologische Beiträge 2020 2020-07-31 52 1 683 694 journal article 10.5281/zenodo.5273089 0253-116X 5273089 Nomada argentipilosa nov.sp. U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Holotypus : : Türkei (Asia Minor) : Ürgüp , 2.6.198 4, leg. J. Gusenleitner , in coll. M. Schwarz. Paratypus : 1♂ , Israel : Negev , 2 km E Yeroham , 21.3.199 0, leg. R . Leys ; in coll. M. Schwarz. B e s c h r e i b u n g: Die Art ist habituell mit Nomada mutabilis MORAWITZ, 1870 verwandt. : Der Habitus ist in Abbildung 11 dargestellt. Labrum in der unteren Hälfte mit drei in einem Dreieck stehenden Zähnchen ( Abb. 12 ). Die Vergleichsart Nomada mutabilis hat drei Zähnchen nebeneinander stehen, die manchmal einen Quergrat bilden. Fühlerglieder etwas länger als breit, Glied 4 ein wenig länger als Glied 3 ( Abb. 13 ). Bei der Vergleichsart ist das Fühlerglied 3 etwas länger als das Glied 4. Mesonotum fein und dicht punktiert, nur hinten mit kleinen Zwischenräumen. Scutellum an der Oberseite mit schmalen Punktzwischenräumen. Mesonotum spärlich, anliegend behaart. Pleuren mit dichtem, anliegendem, silbernem Haarfleck. Seiten des Propodeums bis unter den Flügelansatz mit dichten, anliegenden, silbernen Haaren bedeckt. Die Vergleichsart hat nur einen schütteren Haarfleck an den Pleuren und die Behaarung an den Propodeumseiten ist viel weniger dicht. Hinterleib glänzend, Tergitscheiben fein punktiert. Bei der Vergleichsart ist der Hinterleib nur wenig glänzend. Vorderschenkel in der Mitte etwas erweitert. Hinterschienenende mit zwei starken, weit auseinander stehenden Dörnchen ( Abb. 14 ). Färbung: Kopf schwarz; rotgelb sind: die Mandibeln, die Wangen, die unteren Gesichtsseiten und ein Fleck am oberen Augenrand. Rot sind: der Clypeus, das Stirnschildchen, die Fühler, die Augenumrandung. Fühlerglieder (8) 9-11 etwas verdunkelt. Thorax rot, Mesonotum mit schwarzer Mittellinie, Seiten des Propodeums ganz vorne schwarz, Propodeum-Mittelfeld apikal schwarz. Hinterleib rot, Basaldrittel von Tergit 1 schwarz. Beine rot, Hinterschenkel und Hinterschienen an der Hinterseite schwarz, Metatarsen 3 geschwärzt. Länge: 8 mm . : Der Habitus ist in Abbildung 15 dargestellt. Die Vergleichsart Nomada mutabilis hat oben neben den Netzaugen Augenplatten. Labrum ohne Zähnchen. Die Vergleichsart hat drei Zähnchen am Labrum. Wangen etwa halb so lang wie der Fühler breit. Die Vergleichsart hat sehr kurze Wangen. Fühlerglieder 5-12 etwa quadratisch, Glied 3 länger als Glied 4 ( Abb. 16 ). Bei der Vergleichsart Nomada mutabilis sind die Glieder 3 und 4 gleich lang. Punktierung des Mosonotums ziemlich grob, mit schmalen, glänzenden Punktzwischenräumen. Thorax fast ganz bedeckt von meist anliegender, silbriger Behaarung ( Abb. 17 ). Bei der Vergleichsart ist die Behaarung des Thorax weniger dicht. Hinterleib fein und dicht punktiert, mit Ausnahme der Depressionen von Tergit 4 und 5. Tergit 7 apikal abgerundet. Bei der Vergleichsart ist Tergit 7 apikal eingeschnitten. Hinterschenkel im Basaldrittel leicht ausgerandet, mit spärlicher, ziemlich kurzer Behaarung ( Abb. 18 ). Die Vergleichsart hat eine dichte Basalfranse am Hinterschenkel. Hinterschienenende ohne deutliche Dörnchen, mit eine Reihe weisser Haare. Die Vergleichsart hat zwei starke, weit getrennt stehende Dörnchen. Färbung: Kopf schwarz; gelb sind: die Mandibeln, das Labrum, die Wangen, der Clypeus grossteils, die unteren Gesichtsseiten, ein schmaler Strich am inneren Augenrand bis zum Scheitel, ein Strich am äusseren Augenrand bis auf Zweidritttel der Länge des Auges, die Unterseite der ersten drei Fühlerglieder. Fühler rot, die Oberseite der ersten drei Glieder geschwärzt. Thorax schwarz; gelb sind: die Schulterbeulen, das Pronotum, die Flügelschuppen, zwei zusammenfliessende Flecken am Scutellum, das Postscutellum in der Mitte und ein Fleck vorne an den Pleuren. Hinterleib schwarz, sämtliche Tergite mit breiten, gelben Binden, Tergit 7 rötlich. Beine rot, Schienen gelb gefleckt, Schienen 2 und 3 hinten mit einem dunklen Strich. Länge: 7,5 mm. D e r i v a t i o n o m i n i s: Die Pleuren und die Seiten des Propodeums sind beim Weibchen mit einer dichten, silbrigen Behaarung bedeckt.