Neue Eumeninae aus der paläarktischen Region (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae)
Author
Gusenleitner, Josef
Author
Ockermüller, Esther
text
Linzer biologische Beiträge
2018
2018-12-17
50
2
1091
1098
journal article
10.5281/zenodo.5174079
0253-116X
5174079
Pseudosymmorphus capillus
nov.sp.
♀
H o l o t y p u s:
Iran
,
Fars prov.
, Yasuj, Sarb-e Tareh elev
2030m
,
30.545°N
51.61°E
, +/-
600m
,
4.5.2016
,
♀
, leg. M. Kafka, coll. OLML.
E t y m o l o g y: Der Name bezieht sich auf die sehr lang behaarte Stirn.
Diese Art (
Abb. 7
) ist ähnlich
Pseudosymmorphus
angulatus
nov.sp.
, aber das 2. Sternit ist anders gestaltet, die Punktur ist anders und es kommen mehr Färbungselemente hinzu.
Bei schwarzer Grundfarbe sind weiss gefärbt: eine Basalbinde auf dem Clypeus (
Abb. 8
), kurze Binden auf den Fühlerschäften, eine Querbinde auf der Stirn, Binden entlang der Innenränder der Augen, sehr kleine Flecken auf den Schläfen, eine breit unterbrochene Binde vorne auf dem Pronotum, Aussenbinden auf den Tegulae, Flecken auf den oberen Abschnitten der Mesopleuren, zwei Flecken auf dem Schildchen, eine Binde auf dem Hinterschildchen, helle Flecken an den distalen Enden der Schenkel I, die Schienen (innen mit dunklen Streifen), eine sehr breite Endbinde auf dem 1. Tergit, eine geschwungene Endbinde auf dem 2. Tergit, eine seitlich verschmälerte Endbinde auf dem 3. Tergit, Mittelflecken auf den Tergiten 4 bis 6. Flügel glasklar durchscheinend, nur die Radialzellen und die Costalbereiche stärker braun getrübt.
Clypeus (
Abb. 8
) breiter als lang, sein "Ausschnitt" sehr breit und fast gerade abgeschnitten. Clypeus überall sehr unterschiedlich weitläufig grob punktiert mit glänzenden Zwischenräumen, aber im Bereich der hellen Basisbinde dicht punktuliert. Fühlerschäfte in unregelmässigen Abständen fein punktiert. Stirn, Scheitel und Schläfen sehr dicht punktiert, aber mit glänzenden, sehr schmalen Punktabständen. Das Hinterhauptsloch aus zwei Löchern bestehend, welche jedes etwas mehr als einem Durchmesser einer Ocelle entspricht. Schultern schwach eckig gestaltet. Pronotum etwas gröber als die Stirn punktiert, die Punktierung auf dem Mesonotum, den Mesopleuren, dem Schildchen und dem Hinterschildchen entspricht in der Grösse etwa jener auf der Stirn. Propodeum auf den Horizontalflächen unregelmässig weitläufiger punktiert, auf der Konkavität schräg gestreift und eine flache Kante zu den Seitenwänden besitzend. Diese Seitenwände oben punktiert bis gestreift, unten chagriniert. 1. Tergit (
Abb. 9
) grob punktiert mit chagrinierten Punktzwischenräumen. 2. Tergit wesentlich feiner und dichter punktiert. Den Tergiten 3 bis 6 (
Abb. 10
) fehlt eine Punktierung. 2. Sternit im Seitenprofil flach konvex gebogen, aber stärker gebogen zur Basalfurche abfallend. Sternite 2 und 3 gröber als das 2. Tergit punktiert und Sternite 4 bis 6 sehr fein skulpturiert.
Stirn sehr lang und hell behaart, die Länge etwa den dreifachen Durchmesser einer Ocelle betragend. Kopfunterseite ähnlich wie die Stirn aber unterschiedlich lang behaart. Thorax kaum halb so lang wie die Stirn behaart. Hinterleib mit einer nur mikroskopischen Pubeszenz.
Das
♂
ist unbekannt.
Länge:
8 mm
.