Die nicht-parasitischen Halictidae der Insel Zypern im Vergleich zu Kreta mit einer Monographie der Lasioglossum bimaculatum-Artengruppe und einer Übersicht der Halictus nicosiae-Untergruppe (Insecta Hymenoptera Apoidea Halictidae) Author A. W text Linzer biologische Beiträge 2014 2014-07-31 46 1 291 413 journal article 10.5281/zenodo.5304787 0253-116X 5304787 Halictus ( Halictus ) nicosiae BLÜTHGEN 1923 1923 Halictus nicosiae BLÜTHGEN, Konowia 2 : 76, 127, 133,. Loc. typ.: Zypern , Nicosia . Typus: Berlin ; exam. Lectotypus PESENKO 1984 b: 24. Abb. 120 -124, 149, 150. Diagnostische Neubeschreibung des : Körperfarbe schwarzbraun, ohne graphitgrauen Schimmer. Femora teilweise rötlich-gelb, Tibien und Tarsen weitgehend gelb. Gesicht ( Abb. 120 ) im Augenaussenrand ganz leicht längsoval, daher der Clypeus nicht so deutlich vorragend, z.B. l: b = 2,83: 2,53, im Quotient aber von H. candiae nicht wesentlich verschieden. Stirnschildchen weithin konvex gewölbt. Clypeus dichter als bei H. candiae punktiert, wenn auch mit glatten und deutlichen Punktzwischenräumen 25-35 ȝm / 0,1-0,3, an der Basis nur vereinzelt bis 1,0. Fühler ebenfalls schlank, Geisselglied 3 l: b = 0,43: 0,23, oben dunkelbraun bis schwarzbraun, unten vor allem basal hellbraun aufgehellt. Tergite deutlicher punktiert als H. candiae , auf der Scheibe von Tergit 1 mitten 25-30 ȝm / 0,1-0,3. Tergit 2 Abb. 121 . Tergitbinden schmal wie bei voriger Art, aber die Haare dichter und leicht ocker getönt. Auf Sternit 4 am Ende die feine Haarbinde deutlich dichter ausgebildet, im Bauplan aber wie bei H. candiae , die Haare am Ende häkchenförmig. Gonocoxiten oben noch feiner und dichter längsgerieft als bei H. candiae , die Fläche dadurch tief matt. Haarpinsel der Gonostyli ( Abb. 122 ) dorsal gleichmässig dicht und von mittlerer Länge, die aufgefächerten Haare gleichmässig in den basalen Haarpinsel übergehend, dieser nicht ungewöhnlich lang und nicht besonders vom Haarkamm abgesetzt, also im Bau von H. tetrazonius und H. pentheri nicht unterscheidbar. Körper schlank wie bei den meisten Arten der H. tetrazonius - Gruppe. Köperlänge 10 mm . Diagnostische Neubeschreibung des : Braunschwarz, die Behaarung mit ockergelblichen Ton. Gesicht ( Abb. 150 ) gekennzeichnet durch das konvexe Stirnschildchen und Clypeus. Stirnschildchen mitten 25-35 ȝm / 0,3-2,0, am Ende mitten ausgedehnt punktlos. Clypeus 30-35 ȝm / 0,3-2,5 punktiert. Mittelfeld im Vergleich zu H candiae kürzer (Abb. 123), aber viel gröber gerunzelt und dadurch deutlicher von den Seitenfeldern abgegrenzt, diese gröber und dichter punktiert. Tergite (Abb. 124) etwas gröber und dichter punktiert, so auf Tergit 2 Scheibe mitten 20- 25 ȝm / 0,3-1,0, teilweise bis 1,5. Die Tergitbinden weitgehend depressionsbreit, auf Tergit 1 mitten unterbrochen, auf Tergit 2 mitten verschmälert. 9 mm . Diese beiden Arten jeweils auf einer Grossinsel sind auch im durch die stark konvexe Form von Clypeus und Stirnschildchen von allen anderen, meist kaum unterscheidbaren Arten der H. tetrazonius - Gruppe kenntlich. Ich gehe aber nicht davon aus, dass von einer auf die andere weit entfernte Insel durch eine Besiedlung eine Weiterentwicklung statt- fand, sondern dass ein gemeinsamer kontinentaler Vorfahre beide Grossinseln besiedelte, die insularen Populationen sich selbständig evolutiv weiter entwickelten und der gemeinsame Vorfahre am Kontinent ausstarb.