Beitrag zur Kenntnis der Oribatiden Mitteleuropas (Neue Liacarus-Arten)
Author
Mihelcic, F.
text
Zoologischer Anzeiger
1954
153
298
308
http://unknown
journal article
ORI8141
2.
Liacarus sejunctus
n. sp.
(Abb. 2)
Diese Art ist etwas
groesser
als die eben beschriebene. Der
Umriss
des Hysterosomas ist rundlich-oval. Die
Laenge
des Tieres samt Propodosoma
misst
980
y
und die Breite 690
y
. Das Propodosoma allein
misst
225
y
in der Breite und 170
y
in der
Laenge
, ist also ziemlich
gross
.
Abb. 2.
Liacarus sejunctus
n. sp.
a) Habitus des Tieres, b) Beborstung der Tibia I.
Die Lamellen bedecken das Rostrum fast
vollstaendig
; nur durch den Spalt zwischen den Cuspides
koennen
wir ein kleines
Stueck
desselben sehen. Die Lamellen
beruehren
sich in der Mitte, sie sind eigentlich verwachsen; ihr innerer Rahmen ist dunkler
gefaerbt
als der
uebrige
Teil. Die Cuspides sind mit zwei
Zaehnen
versehen, von denen der
aeussere
um ein weniges
kuerzer
ist als der innere. Zwischen den Cuspides ist ein schmaler Spalt, dessen
Raender
gerade laufen, frei.
Die
Lamellarhaare sind fast gerade, oder nur schwach nach
aussen
gebogen. Die Interlamellarhaare sind steife, schwach nach
aussen
gebogene Borsten. Das Organum steht am Rande, wird jedoch verdeckt; der Sensillus ist breit
spindelfoermig
, mit kurzer Basis und langer, schwach nach
rueckwaerts
gebogener Spitze. Tectopedium I ist schwach.
Das Hysterosoma ist fast kreisrund und endigt mit zwei feinen, langen, nach
aussen
gebogenen Borsten. Die Umrandung des Hysterosomas reicht weit caudal.
Die Art sammelte ich aus der Laubstreu unter
Haselnussstrauch
in
Goeltschach
.