Beiträge zur Kenntnis der Oribatiden (Acari) Europas III. Suctobelbella alloenasuta n. sp. und Suctobelbella messneri n. sp. sowie die bisher aus der DDR bekannten Arten der nasalis-subtrigona-Gruppe (Suctobelbidae)
Author
Moritz, M.
text
Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum in Berlin
1971
47
85
98
http://unknown
journal article
ORI10861
[
Suctobelbella nasalis-subtrigona-Gruppe
]
Die Arten der
nasalis-subtrigona-Gruppe
stellen innerhalb der Gattung einen habituell recht einheitlichen Verwandtschaftskreis dar (vgl. Forsslund 1958), der u. a. durch folgende Merkmale gekennzeichnet werden kann: Das Rostrum ist in der Regel zwischen den Apikalloben nasenartig
vorgewoelbt
. Die Apikalloben stellen lange, schlanke und spitze
Zaehne
dar, die in der Regel wie das Rostrum granuliert sind. Den Apikalloben folgen immer zwei
aehnlich
gestaltete und mindestens ebenso
grosse
Rostralzaehne
. Neben diesen sogenannten
Hauptzaehnen
koennen
bei den Arten noch bis zu 3 gutentwickelte, aber viel kleinere und sehr spitze
Nebenzaehne
vorhanden sein, deren Spitze mehr rostrad gerichtet ist. Entgegen dem 1. und 2. Rostralzahn besitzen die
Nebenzaehne
eine charakteristische Cuticularlinie, die von der ventralen Seite der Zahnbasis ein
Stueck
rostrad auf das laterale Prodorsum hinaufzieht und durch eine Faltung des Integuments an der Zahnbasis zustandekommt. Der Sensillus besitzt eine lange, an der
Aussenseite
staerker
gewoelbte
Spindel, die in einen langen,
duennen
Endfaden
auslaeuft
.
Aussenseits
ist die Spindel im allgemeinen dicht und fein behaart. Der Notogaster ist
gleichmaessig
elliptisch gerundet. Sein
Vorderrand
ist gerade und nur durch eine feine Trennlinie vom Prodorsum abgesetzt. Die 4
Notogasterzaehne
stehen daher in einer Querreihe und sind immer vollstaendig voneinander getrennt. In der Regel sind die
Lateralzaehne
staerker
entwickelt.