Übersicht über die neotropischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE mit seitlich ungerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 351. Beitrag zur Kenntnis der Steninen Author Puthz, Volker text Linzer biologische Beiträge 2017 2017-07-28 49 1 749 883 journal article 10.5281/zenodo.5409804 0253-116X 5409804 Stenus balzani nov.sp. ( Abb. 46 , 78 , 165 , 294 ) Material: Holotypus ( ): BOLIVIEN : La Paz- Reyes , Rio Beni , 1891 , Balzan : im FMCh . Beschreibung: Makropter, schwarz, mässig glänzend, die gesamte Oberseite grob und sehr dicht regelmässig punktiert, Beborstung, bis auf den Scheitelbart, nur am Abdomen deutlich, aber hier ziemlich lang, anliegend, wenig auffällig. Fühlerbasis gelb, Keule wenig dunkler. Kiefertaster gelblich. Beine bräunlichgelb, Tarsengliedspitzen wenig angedunkelt. Clypeus schwarz, dünn scheitelbärtig, Oberlippe braun/hellbraun, Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt. Länge: 4,5-5,3mm (Vorderkörperlänge: 2,5mm). PM des HT: HW: 42; DE: 26; PW: 30; PL: 38,5; EW: 41; EL: 45; SL: 36,5. Männchen: 7. Sternit median abgeflacht und daselbst feiner und dichter als an den Seiten punktiert und beborstet. 8. Sternit mit spitzwinkligem, im Grunde gerundetem Ausschnitt nicht ganz im hinteren Viertel des Sternits (7: 32). 9. Sternit am Hinterrand seitlich etwas vorgezogen und daselbst gesägt ( Abb. 165 ). 10. Tergit am glatten Hinterrand breit abgerundet, in der Mitte leicht konkav. Aedoeagus ( Abb. 294 ), Apikalpartie des Medianlobus lanzettlich mit zwei ventralen Seitenfalten (die Spitze mit einem kurzen, lappigen Fortsatz); im Innern apikal ein dreieckiges Sklerit und eine lange, dünne Tube; Parameren viel länger als der Medianlobus, an ihren Spitzen mit etwa 23 langen Borsten. Weibchen: Unbekannt. Differenzial diagnose: Wegen ausserordentlicher äusserer Ähnlichkeit zu S. rectipunctus nov.sp. erübrigt sich eine ausführliche Beschreibung. Ich hebe nur die Unterschiede hervor: Der Kopf ist etwas breiter als die Elytren, die vorletzten Fühlerglieder sind mehr als doppelt so lang wie breit, die grobe Punktierung der Stirn und der Elytren ist nicht ganz so gedrängt ( Abb. 46 ), das Abdomen ist insgesamt nicht ganz so grob und vor allem nicht ganz so dicht wie bei jenem punktiert: auf dem 7. Tergit sind die Punktabstände überwiegend so gross oder wenig grösser als die Punkte ( Abb. 78 ). Nur das 8. Tergit zeigt Netzungsspuren. Ich stelle auch diese neue Art in die weitere S. cupreus -Gruppe. Mit ihrem 9. Sternum und ihrem Aedoeagus passt sie am ehesten hierher.- Vom äusserlich ebenfalls sehr ähnlichen S. sharkeyi nov.sp. unterscheidet sie sich wie von S. rectipunctus nov.sp. Etymologie: Mit dem Namen dieser neuen Art erinnere ich an ihren Sammler Louis Balzan.