Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1 Author Hess, Hans Ernst Author Landolt, Elias Author Hirzel, Rosmarie text 1972 Birkhaeuser Verlag https://doi.org/10.5281/zenodo.291815 book 291815 10.5281/zenodo.291815 3-7643-0843-5 <subSubSection id="AD96CC0034A72C9862A2E0A1CAEB73C2" pageId="null" pageNumber="397" type="nomenclature"> <paragraph id="5F83DF7C82BDFE790645AE7ECFD9DF51" pageId="null" pageNumber="397"> <taxonomicName id="A2AC1557180468323C7489B073455505" authority="(L.) Roem. et Schult." class="Liliopsida" family="Cyperaceae" genus="Heleocharis" kingdom="Plantae" order="Poales" pageId="null" pageNumber="397" phylum="Tracheophyta" rank="species" species="palustris"> Heleocharis <normalizedToken id="C3309FBB4165399B3F11EF51D5B0FB84" originalValue="palústris" pageId="null" pageNumber="397">palustris</normalizedToken> (L.) Roem. et Schult. </taxonomicName> </paragraph> </subSubSection> <subSubSection id="887FBC1B8AF709662BECC1ED2C3D7209" pageId="null" pageNumber="397" type="vernacular_names"> <paragraph id="706BBF05E178DB8A3C7FF3185557021A" pageId="null" pageNumber="397"> <normalizedToken id="B32D0D318DB24A5307B4EB6B4DB2FE2C" originalValue="Gewöhnliche" pageId="null" pageNumber="397">Gewoehnliche</normalizedToken> Sumpfbinse </paragraph> </subSubSection> Stengel meist 2-3 mm dick, dunkelgruen . Unterstes Tragblatt (keine Bluete tragend) den Stengel nur etwa zur Haelfte umfassend. Perigonborsten fast immer 4. Frucht (mit Griffelbasis) 2-2,5 mm lang; Griffelbasis etwa 1/2 so breit wie die Frucht, wenig breiter als hoch bis wenig hoeher als breit. Zytologische Angaben. 2n = 10: Material aus Russland (Lewitzky aus Joergensen et al. 1958). 2n = 16: Material aus England, als ssp. microcarpa Walters bezeichnet (Walters 1949, Lewis und John 1961), aus Daenemark und Schweden ( Hakansson 1929, Saunte 1958, Strandhede 1961), aus Groenland (jedoch nicht identisch mit ssp. microcarpa Walters ) ( Joergensen et al. 1958). 2n = 38: Material aus Schweden ( Hakansson 1929), aus England (Walters 1949, Lewis und John 1961), aus Island ( Loeve und Loeve 1956b), aus Daenemark und Schweden (Saunte 1958). 2n = 38, 39: Material aus Suedschweden (Strandhede 1961). 2n = 40: Material aus England (Davies 1956c). Nach Hakansson (1929) haben Pflanzen mit 2n = 38 Chromosomen groessere Fruechte als jene mit 2n = 16 Chromosomen. Strandhede (1965) beobachtete Chromosomenreduktionen im Pollen, die zum halben haploiden Satz fuehrten . Standort. Kollin, montan und subalpin. Schlammige Tuempel und Graeben . Roehricht- und Grossseggengesellschaften . Verbreitung. Pflanze mit weltweiter Verbreitung (auch in Groenland ). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich haeufig . Bemerkungen. Wegen der verschiedenen Chromosomenzahlen und geringer , durchaus nicht konstanter Merkmals-unterschiede an den Fruechten und Tragblaettern ist vorgeschlagen worden, H. palustris s. str. in mehrere Arten oder Unterarten zu gliedern. Ein Zusammenhang zwischen den aeussern Merkmalen und den verschiedenen Chromosomenzahlen ist aber noch nicht nachgewiesen und ist fraglich. Die von Walters (1953) fuer das Gebiet der Schweiz unterschiedenen ssp. microcarpa Walters und ssp. vulgaris Walters sind kaum zu trennen (man vergleiche die Abbildungen von Walters 1953), und zahlreiche Belege aus dem Herbar der ETH konnten trotz optimalem Zustand vom Spezialisten Walters nicht zugeordnet werden ( Uebergangsformen ). Ob im Gebiet die beiden Unterarten verschiedene Chromosomenzahlen besitzen, ist nicht bekannt. Neuerdings hat Strandhede (1961) H. palustris fuer das Gebiet von Schweden in 2 Unterarten aufgeteilt; die beiden Unterarten unterscheiden sich in der Chromosomenzahl (2n = 16 und 2n = 38, 39 ) und sonst wesentlich nur in Pollengroeβe und Laenge der Spaltoeffnungen (wie das bei Polyploiden meist der Fall ist); die kleinen, vielleicht nicht gesicherten Abweichungen der uebrigen Messgroessen duerften diagnostisch kaum verwertbar sein.