Einige Nematoden Aus Alpinen Böden In Den Hohen Tauern (Österreich)
Author
Gerber, K.
text
Linzer biologische Beiträge
1991
1991-12-31
23
2
661
700
journal article
292009
10.5281/zenodo.10883605
c528491a-e545-417b-91bf-238a59b27560
10883605
Iotonchus zschokkei
(MENZEL,
1913)
ALTHERR, 1955
Syn.
Mononchus zschokkei
MENZEL, 1913
Weibchen: Masse (n = 11)
L
=
2.6 mm
(
2.2-2.9 mm
)
a = 27 (23- 30)
b = 3.9 (3.7 -4.1)
c = 20 (17- 22)
V
= 69 (66-72)
Cuticula mit feinen Querstreifen. Cuticula in Körpermitte 3-4 um, im Schwanzbereich 5 um dick. Lippen leicht abgesetzt. Amphidenöffnung 5-6 pm breit. Mundhöhle geräumig, 1.4- 2.0 mal so lang als breit. Dorsaler Zahn (Spitze) bei 58-63 % der Mundhöhlenlänge.
Basale Zähnchen, wie sie von MENZEL (1913) und MICOI.KTZKY (1922) beschrieben werden, konnten nicht einwandfrei festgestellt werden. Deutlicher Exkretionsporus posterior vom Nervenring, bei 34-36 % der Ösophaguslänge. Exkretionskanal im Bereich der Subcuticula ein kurzes Stück stark cuticularisiert, der weitere Verlauf des Exkretionssysiems ist undeutlich. Reproduktionssystem didelphisch. Masse von zwei intra-uterinen Eiern: 144- 154 pm x 74-90 um. Schwanz konisch, nach ventral gebogen. Schwanzspitze abgerundet, kein terminaler Drüsenausfuhrgang. Schwanzlänge 4.3-5.1
%
der Körperlänge bzw. 2.2- 2.9 Analbreiten.
Männchen: Masse (n = 9)
L
=
0.25 mm
(
0.22-0.27 mm
)
a = 26 (23-30)
b = 3.7 (3.5- 3.9)
c
= 23 (18-27)
Exkretionsporas bei 34-35 % der Osophaguslänge. Ventraler Teil des letzten Drittels des Ösophagus „eingekerbt", in den Ausbuchtungen liegen lose 2-4 |im lange, kompakte Stückchen (auch bei anderen Mononchiden feststellbar).
Eine Reihe von 21, 23 oder 26 Supplementen, welche kegelförmig ausgebildet sind. Besonders starke Ausbildung ab dem 10. Supplement zum Anus hin. Erstes Supplement der Reihe (proximal vom Anus) schwach entwickelt. Spicula sichelförmig gekrümmt, 93- 106 Um lang. Gubernaculum 30-37 um, laterales Führungsstück distal gegabelt, 21 -25 um lang. Schwanz konischer als beim Weibchen, 1.2- 1.6 Analbreiten lang. Dies entspricht 3.6-4.4
%
der Körperlänge. Adanal ein Schwanzpapillenpaar, ein subventrales Paar ca. in Schwanzmitte und 2 subdorsale Papillenpaare.
Fundorte: Wallackhaus (Alpine Grasheide, Schneetälchen), Guttal (Almweide).
Lebensweise: Aus Almweiden und Polsterpflanzen (zw.
1450 m
und
3500 m
ü.NN), sowie aus der Rhizosphäre von Fichten bekannt. Terricol. (Einzelfund im Lünersee nach HOFMÄNNER und MENZEL, 1915). Nur in Gebirgsgegenden bisher angetroffen. Räuberisch. Bei einigen Exemplaren war der Darminhalt noch gut sichtbar: Cephalobiden, Tylenchiden, Dorylaimiden und Rotatorien (Mastax blieb erhalten).
V
e r b r ei tu n g:
Schweiz
(MENZEL, 1913),
Österreich
(MICOLETZKY, 1922; Hohe Tauern, GERBER 1981 b),
Ungarn
(ANDRASSY, 1973).