Einige Nematoden Aus Alpinen Böden In Den Hohen Tauern (Österreich)
Author
Gerber, K.
text
Linzer biologische Beiträge
1991
1991-12-31
23
2
661
700
journal article
292009
10.5281/zenodo.10883605
c528491a-e545-417b-91bf-238a59b27560
10883605
Rotylenchus breviglans
SHER, 1965
(
Abb. 3
)
Weibchen: Masse (n = 26)
L
=
0.92 mm
(0.84- 1.05 mm)
a = 27 (22-32)
b = 6.8 (6.2-8.3)
c = 53 (42-64)
V
= 59 (57-63)
Lippenregion auffallend abgeflacht, Kopf nicht abgesetzt. 5 Kopfannuli. Stachellänge 32 Um, Stachelköpfe rund. Dorsale Ösophagusüberlappung erstreckt sich nur über 2-3 Körperannuli. 4 Annuli anterior vom Exkretionsporus liegt das Hemizonid.
Eine runde Spermatheca ist bei den vorliegenden Exemplaren gut sichtbar, jedoch ohne Spermien. 1 -3 Annuli posterior vom Anus liegen die Phasmiden, sie erscheinen relativ gross. Schwanzspitze mit einem fingerförmigen, ventralen Fortsatz.
Einige Exemplare zeigen eineauffällige Variabilität der Schwanzform, wobei die Schwanzspitze meistens in zwei Teile aufgespalten ist. Die dorsale Krümmung bleibt beibehalten, der ventrale Fortsatz ist noch relativ deutlich zu erkennen (
Abb. 3
).
Der Schwanz ist allgemein etwas plumper als bei den Exemplaren von SIIER (1965), durchschnittlich eine Analbreite lang.
Abb. 3:
Rotylenchus breviglans,
Weibchen. Variabilität der Schwanzform.
Männchen: unbekannt.
Fundorte: Wallackhaus (Alpine Grasheide, Schneetälchen), Almweide (Guttal).
Lebensweise: Die Gattung
Rotylenchus
gilt als Pflanzenparasit. SHER fand R.
breviglans
in Böden mit folgender Vegetation:
Ribes speciosa, Opuntia
sp. und
Persea americanum
.
V
e r b r eit u n g: Nach SIER (1965):
USA
(Südkalifornien),
Korea
,
Südafrika
,
Israel
,
Frankreich
und
Brasilien
.
Österreich
(GERBER 1981b, 1985, 1991).