Übersicht über die Arten der Gattung Dianous LEACH group II (Coleoptera, Staphylinidae) 347. Beitrag zur Kenntnis der Steninen
Author
Puthz, Volker
text
Linzer biologische Beiträge
2016
2016-07-30
48
1
705
778
journal article
10.5281/zenodo.5281158
0253-116X
5281158
Dianous ernstjuengeri
PUTHZ
,
2005
(
Abb. 43
,
67
,
108
)
Dianous ernstjuengeri
PUTHZ, 2005: 643
.
M a t e r i a l: 1:
Nepal
:
Dhaulagiri
Mts, Hile Kharka,
3000-3100m
,
28o29‘15‘‘N
,
83o34‘28‘‘E
,
9.V.2009
, J. Schmidt (NME).
B e m e r k u n g e n: Von dieser Art mit ungewöhnoich grossem Kopf und eigenartiger Stirnbildung (
Abb. 43
) war bisher nur der -
Holotypus
bekannt. Das jüngst entdeckte Männchen ist kleiner als der HT (5,0mm, Vorderkörperlänge:
2,6mm
). Die Schenkel sind in ihrer Apikalhälfte nach aussen angeschwollen (
Abb. 67
). 8. Sternit mit rundem Ausschnitt etwa im hinteren Fünftel des Sternits. 8. Sternit apikolateral spitz/gesägt vorgezogen, mit kurzem, dünnem Borstenpinsel. Aedoeagus (
Abb. 108
), Medianlobus spitzwinklig verengt, Apikalpartie mit zahlreichen Sinnespunkten (keine Borsten!), Innenstrukturen neben Ausstülpbändern mit zwei Ausstülphaken und einem breiten, tubigem Innensack; Parameren wenig kürzer als der Medianlobus, mit ca. 12-14 Borsten.
Bei der Beschreibung dieser Art habe ich sie in den
luteoguttatus-
Komplex gestellt. Das kann ich nun nach Kenntnis des Männchens nicht mehr aufrecht erhalten: die hakenähnlichen Innenstrukturen des Aedoeagus und der kurze apikolaterale Borstenpinsel des 9. Sternums sowie die aussergewöhnlich grossen Augen (LE: LT= 2) sprechen dagegen. Auch zeigt die Anschwellung der Schenkel eine Besonderheit, die ich von keinem anderen
Dianous
kenne. Die Art soll deshalb in den Komplex "
incertae sedis
" gestellt werden.