Neue Colletes-Arten aus China mit Anmerkungen zu weiteren Arten (Hymenoptera: Apoidea: Colletidae) Author Kuhlmann, M. text Linzer biologische Beiträge 2007 2007-07-23 39 1 463 474 journal article 10.5281/zenodo.5409878 0253-116X 5409878 Colletes dusmeti NOSKIEWICZ 1936 Colletes dusmeti NOSKIEWICZ 1936 - NOSKIEWICZ 1936: 170-173 . Colletes restingensis NOSKIEWICZ 1936 - NOSKIEWICZ 1936: 168-170 . Syn. nov. Colletes caspicus dusmeti NOSKIEWICZ 1936 - WARNCKE 1978: 334 . Sowohl C. restingensis als auch C. dusmeti wurden von NOSKIEWICZ (1936) in seiner Monographie der paläarktischen Seidenbienen erstmals beschrieben. Die Beschreibungen beruhen jeweils auf nur wenigen Exemplaren, bei ersterer Art auf 5 aus Melilla (spanische Exklave an der marokkanischen Mittelmeerküste), bei letzterer wurden 7 und 7 aus Südspanien untersucht. Obwohl sich beide Arten innerhalb der ohnehin morphologisch wenig differenzierten und taxonomisch sehr schwierigen C. caspicus - Gruppe am ähnlichsten sind, vergleicht NOSKIEWICZ (1936) sie an keiner Stelle miteinander, sondern nur mit den dort ebenfalls erstmals beschriebenen, weniger ähnlichen C. maidli NOSKIEWICZ 1936 und C. lebedewi NOSKIEWICZ 1936 . Bereits bei der Typenuntersuchung ( KUHLMANN 2000 ) vermutete ich eine Synonymie, da die winzigen Unterschiede zwischen beiden Formen eine Abtrennung als eigenständige Taxa nicht gerechtfertigt erscheinen liessen. Aufgrund des wenigen damals verfügbaren Sammlungsmaterials habe ich jedoch auf eine Synonymisierung verzichtet. In den letzten Jahren hatte ich Gelegenheit umfangreicheres Material (40, 66) zu untersuchen, darunter jedoch nur ein Exemplar aus Nordafrika (1 aus Algerien : Saida , 8 km NO Ain Oarka [ N34°50´ E00° .08´], 6.iv.1983 , leg. R. Leys, Coll. Kuhlmann). Anhand dieses Materials und einer Serie von 7, die identische Funddaten besitzen ( Spanien , San Julian, 8 km SW Malaga [ N36°40´ W04° .27´], 5./ 6.vi.1962 , leg. Jeekel & Wiering, Coll. Kuhlmann/Zoölogisch Museum Amsterdam) wurde deutlich, dass die beschriebenen Unterschiede zwischen beiden Formen die Variationsbreite einer einzigen Art repräsentieren. Gestützt wird dies auch dadurch, dass bislang keine Männchen von C. restingensis aufgetaucht sind. Sie sind innerhalb der C. caspicus -Gruppe leichter zu trennen als die Weibchen. C. dusmeti und C. restingensis sind in der selben Publikation erstmals beschrieben worden, wobei der Name C. dusmeti aber weitaus häufiger und insbesondere auch in modernen faunistischen und Bestimmungswerken verwendet wird (ORNOSA & ORTIZ- SÁNCHEZ 2004 , ORTIZ- SÁNCHEZ et al. 2004 ). Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, in Übereinstimmung mit Artikel 24.2.2 des gültigen ICZN (Determination of precedence of names or acts by the First Reviser) den Namen C. restingensis in die Synonymie zu verweisen.